Von: luk
Bozen – Ablehnend steht die BürgerUnion dem neuen geplanten Islam-Zentrum im Hafner-Turm in der Bozner Industriezone gegenüber. “Es ist aufzupassen, dass hier nicht unter dem Deckmantel des ´Dialogs und sanfter Töne´ ein Sammelpunkt radikalislamischer Muslime in Südtirol entsteht”, so der Landtagsabgeordnete der BürgerUnion, Andreas Pöder.
“Die Führung des Zentrums übernimmt laut Informationen der Zeitung Corriere dell´ Alto Adige ein Islam-Verein, welcher der radikal-islamischen Muslimbrüderschaft nahe steht. Zudem ist die Finanzierung des Zentrums fragwürdig, angeblich wurden Spendengelder der Südtiroler Muslime gesammelt, aber der Ankauf eines Stockwerks im so genannten Hafner-Turm in der Bozner Industriezone dürfte nicht gerade einen Pappenstiel kosten”, so Pöder.
“Gerade der Trägerverein des künftigen Islam-Zentrums in Bozen aber auch die italienische Sammelorganisation Ucoii und die Muslimbrüderschaft propagieren eine politische Prägung des Islam und sind mit größter Skepsis zu betrachten. Derartige Zentren dienen oft als ´Durchlauferhitzer´ für leicht zu radikalisierende Muslime. Das brauchen wir in Südtirol nicht”, so Pöder weiter.
Kritik übt Pöder an der Gemeindeführung in Bozen: “In der Bozner Gemeindepolitik hört bekanntlich vor allem das linke Ohr hin und Bozen hat relativ rasch seine Zusage zum neuen Islam-Zentrum gegeben. Diese Haltung der Bozner Gemeindeverwaltung ist fahrlässig und blauäugig.”
Mittels Landtagsanfrage will der Abgeordnete klären, inwieweit die Landesregierung über die Vorgänge um das neue Islam-Zentrum involviert und informiert war bzw. ist.