Von: luk
Meran – Heute haben der Meraner Stadtrat Stefan Frötscher und Stadträtin Madeleine Rohrer bei einer Pressekonferenz auf der Terrasse des Stadttheaters das Projekt zur Neugestaltung des Theaterplatzes vorgestellt und dessen zeitlichen Ablauf erläutert. Baubeginn ist am 23. Jänner, wobei bereits am 16. Jänner vorbereitende Maßnahmen ergriffen werden. Eine öffentliche Informationsveranstaltung am 10. Jänner ist im Gemeinderatssaal angesetzt.
Verkehrstechnisch sicherer und zum Verweilen einladend: So soll der neue Theaterplatz aussehen. Am 23. Jänner ist es endlich so weit. Die beauftragten Bauunternehmen Green Scavi aus Vezzano und Adami Dennys aus Albiano (Trentino) werden die Arbeiten aufnehmen und diese innerhalb Ende Mai abschließen. Welche Eingriffe und in welcher Reihenfolge geplant sind und wie die Verkehrsführung während der Bauarbeiten erfolgt, erklärten heute Stadtrat Stefan Frötscher und Stadträtin Madeleine Rohrer bei einer Pressekonferenz vor Ort.
“Ziel des Projektes ist es, den Fahr- und Fußgängerverkehr neu zu regeln und sicherer zu gestalten, in dem die kritischen Stellen entschärft und die architektonischen Barrieren abgebaut werden. Weiters soll den FußgängerInnen mehr Raum zu Verfügung gestellt werden”, sagte Frötscher. “Anstelle der bestehenden Ampelanlage wird ein kleiner Kreisverkehr errichtet. Die Bushaltestellen werden in den unteren Abschnitt der Freiheitsstraße, der Wartebereich für die Taxis hingegen in die Carduccistraße verlegt”, so Frötscher.
Der Straßenbelag wird durch Porphyrsteinen in zwei Formaten (Würfel und Platten) und in zwei Farbabstufungen (Grau und Rot) vollständig erneuert und so gestaltet, dass auch das charakterstarke und baulich wertvolle Stadttheater wieder in den Fokus gestellt wird. Auch fünf hochstämmige Blauglockenbäume werden positioniert, und zwar gegenüber des Theaters: Dort sollen sie im Frühjahr ein prachtvolles, farbiges Erscheinungsbild anbieten und im Sommer als Schattenspender fungieren.
“Wir sind uns sehr wohl bewusst, dass diese Arbeiten besonders für AnrainerInnen und Wirtschaftstreibende Unannehmlichkeiten mit sich bringen werden”, sagte Frötscher. Innerhalb von 17 Wochen werden nicht nur der derzeitige inakzeptable Zustand des Theaterplatzes behoben, sondern auch sämtliche Infrastrukturen erneuert (Strom-, Wasser-, Abwasser- und Fernwärmeleitungen, öffentliche Beleuchtung) sowie das Fernwärmenetz und das Glasfasernetz ausgebaut.
“Der Theaterplatz ist einer der Verkehrsknotenpunkte in Meran und wenn es dort für mehr als vier Monate Bauarbeiten gibt, dann gibt es unweigerlich Verspätungen und Verärgerung. Es wurde daher jene Bauweise gewählt, die es ermöglicht, die Arbeiten in der kürzesten Zeit durchzuführen. Deshalb wird der Theaterplatz für rund 1,5 Monate für Autos, Mopeds und Busse gesperrt und nur für Fußgänger passierbar sein”, kündigte Stadträtin Madeleine Rohrer an. „Damit die Innenstadt trotzdem für alle gut erreichbar bleibt und möglichst wenig Verkehr auf Merans Straßen entsteht, hat der städtische Bus während der gesamten Bauarbeiten Vorfahrt“, so Madeleine Rohrer, Stadträtin für Mobilität. Denn ein Autobus nimmt zwischen 80 und 150 Autos von der Straße”, so Rohrer.
Für den motorisierten Privatverkehr wird der Theaterplatz voraussichtlich von Anfang März bis Mitte April geschlossen. Die obere Freiheitsstraße wird ab diesem Zeitpunkt und bis Ende April für die städtischen Linienbusse als Einbahnstraße geöffnet. Die Autobusse bedienen stadteinwärts die beiden bereits vorhandenen Haltestellen am Sandplatz und beim Mühlgraben. Stadtauswärts halten die Busse entweder am Rennweg oder in der Romstraße.
Mit Mitte April wird der Theaterplatz wieder für den motorisierten Verkehr geöffnet. Ab diesen Zeitpunkt bis zum Abschluss der Arbeiten ist das Zentrum mit dem Auto über die Theaterbrücke und dann wechselnd über den Rennweg oder die untere Freiheitstraße erreichbar. Ende April wird der Rennweg für den privaten Autoverkehr für rund zwei Wochen nicht befahrbar sein. Die Anlieferung von Waren ist zeitlich beschränkt gewährleistet. Anfang Mai, zum Abschluss der Arbeiten, ist die Zufahrt über die unterer Freiheitsstraße für rund zwei Wochen für den Autoverkehr nicht möglich. Die städtischen Linienbusse fahren in diesen Wochen größtenteils über den Rennweg.
„Änderungen des Fahrplans der städtischen Linien und Umleitungen für den motorisierten Verkehr werden, wenn möglich, eine Woche vorher bekannt gegeben“, so Rohrer. „Wer kann, soll auf den öffentlichen Verkehr oder das Fahrrad umsteigen und wer das Auto nehmen muss, soll genügend Zeit einplanen und das Zentrum über die MeBo umfahren”.
Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich auf 800.000 Euro.
Ansprechpartner für weitere Informationen zur Baustelle und Detailfragen wie etwa die Zufahrten während der Bauarbeiten ist Stadtrat Stefan Frötscher. Am Dienstag, 10. Jänner wird das Projekt um 18.30 Uhr im Gemeinderatssaal öffentlich vorgestellt. Bei diesem Anlass werden Betroffene die Möglichkeit haben, weitere Details abzuklären.