Von: apa
Wegen Überschwemmungen im August 2023 wird Österreich 5,2 Millionen Euro aus dem EU-Solidaritätsfonds erhalten. Die Kommission hat am Freitag einen Betrag in Höhe von 392,2 Mio. Euro aus dem Solidaritätsfonds der Europäischen Union (EUSF) ausgezahlt, um Italien, Frankreich und Österreich bei der Bewältigung der durch die verheerenden Überschwemmungen im vergangenen Jahr verursachten Schäden zu unterstützen. Insgesamt sollen eine Milliarde Euro an fünf Länder fließen.
Österreich erhält die Gelder zur Bewältigung der Schäden, die im August 2023 durch schwere Unwetter an der öffentlichen und privaten Infrastruktur im Süden des Landes entstanden waren. Betroffen waren vor allem Kärnten und die Steiermark. Mehr als 120 Gemeinden wurden in Mitleidenschaft gezogen. Italien erhielt 351,9 Mio. Euro für die Überschwemmungen in den Regionen Emilia-Romagna (Mai 2023) und Toskana (Oktober und November 2023), Frankreich 35 Mio. Euro für die Überschwemmungen in Nord-Pas-de-Calais (November 2023).
Die Unterstützung aus dem EUSF kann verwendet werden, um einen Teil der Kosten von Notfallmaßnahmen wie Wiederherstellung wichtiger Infrastrukturen, Aufräumarbeiten sowie von Notunterkünfte oder Rettungsdiensten zu decken. Notfall- und Wiederaufbaumaßnahmen können rückwirkend ab dem ersten Tag der Katastrophe aus dem EUSF finanziert werden. Der Solidaritätsfonds ist eines der wichtigsten EU-Instrumente für den Wiederaufbau nach Katastrophen und soll die Solidarität der EU zeigen. Er unterstützt Mitgliedstaaten und Beitrittsländer durch einen finanziellen Beitrag und seit 2020 auch bei schweren gesundheitlichen Notlagen.
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