Von: apa
Wenige Tage vor dem 70. Akademikerball in Graz bereiten sich Demonstranten für ihre Protestaktion “Rechte aus dem Takt bringen” vor: Seit mehreren Wochen trommelt das Bündnis “Offensive gegen Rechts Graz” (OGR) Leute zusammen, die am kommenden Samstag mitdemonstrieren wollen. Die Organisatoren treten gegen eine blau-schwarze Bundesregierung auf: “Gerade jetzt müssen wir als Linke in Österreich und als Zivilgesellschaft zusammenkommen und ein klares Zeichen setzen.”
Die Demonstration am Samstag beginnt um 16.30 Uhr am Mariahilferplatz, doch schon seit Wochen werden jeden Donnerstag Protestaktionen der OGR Steiermark am Südtirolerplatz veranstaltet. Die Woche bis zum Akademikerball wurde zur “antifaschistischen Woche” erkoren. Am Mittwoch um 18.00 Uhr wird im Forum Stadtpark die “Forumküche” eingeheizt und Essen neben inhaltlichem Austausch geboten. Am Donnerstagabend steht die Kundgebung am Südtirolerplatz am Programm, gefolgt von einem Vortrag um 18.30 Uhr zum Thema “Deutschnationale Burschenschaften in Graz” an der Uni Graz. Am Freitag wird zum “Anti-Burschi Budenbummel” um 18.00 Uhr am Universitätsplatz geladen.
Das Bündnis ist der Meinung, dass beim Akademikerball nicht das Tanzen, sondern die Vernetzungsmöglichkeiten für “deutschnationale und rechtsextreme Burschenschaftler, FPÖ-Mitglieder, rechtsextreme Gruppen wie die Identitäre Bewegung und weitere Menschen, die sich einer rechten, faschistischen Ideologie verschrieben haben”, im Vordergrund stehen würden. Es werde “offen ein rassistisches, queerfeindliches und frauenverachtendes Weltbild gefeiert”. Die Offensive gegen Rechts ist ein Bündnis aus Jugendorganisationen, Kultur-und Kunstinitiativen, politischen Gruppen sowie Einzelpersonen und hat es sich als Ziel gesetzt, eine “laute und bunte Stimme gegen Rechts(-extremismus), die FPÖ, Faschismus und rechte Ideologie” zu sein.
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