"Muss auch das Unterland für die Protzspiele herhalten?"

Olympische Winterspiele 2026: STF kritisiert mangelnde Transparenz

Mittwoch, 31. Juli 2024 | 11:53 Uhr

Von: mk

Auer – Transparent, nachhaltig und kostengünstig sollten sie sein; undurchsichtig, umweltschädlich und teuer sind sie. Das behauptet zumindest die Süd-Tiroler Freiheit über die Olympischen Winterspiele 2026. „Auch das Unterland bleibt von den Auswirkungen der Protzspiele nicht verschont. In Auer soll ein Parkplatz für Shuttle-Busse entstehen. Doch keiner weiß davon“, schimpft Stefan Zelger, Mitglied der Bezirksgruppe Unterland/Überetsch. Die Süd-Tiroler Freiheit hakt im Landtag mit einer Anfrage nach.

Das Unterland erlebe gerade, was die Landesregierung und die Organisatoren der Olympischen Winterspiele 2026 unter „Transparenz“ verstehen, so Zelger. „Die Bevölkerung, allen voran die Bürger von Auer, durften aus den Medien erfahren, dass beim Bahnhof Auer ein Parkplatz für rund 80 Shuttle-Busse entstehen soll. Wo genau? Wie groß? Wie teuer? Dazu gebe es bisher kaum Informationen.

„Der Pendlerparkplatz am Bahnhof von Auer ist schon jetzt täglich überfüllt, da der Bahnhof der Hauptbahnhof des Unterlandes ist. Außerdem wird im nördlich angrenzenden Areal zurzeit ein Wertstoffhof realisiert, wodurch auch diese Fläche nicht nutzbar ist“, zeigt Stefan Zelger von der Bezirksgruppe Unterland/Überetsch der Süd-Tiroler Freiheit auf. Die Vermutung liege nahe, dass Pendlerparkplätze weichen müssten.

Die Süd-Tiroler Freiheit kritisiert die „völlige Intransparenz“ und hat eine Anfrage im Landtag eingereicht. Die Süd-Tiroler Freiheit will unter anderem wissen, wie viele Parkplätze am Bahnhof von Auer insgesamt geplant sind, wo genau die Parkplätze entstehen sollen, ob Pendlerparkplätze und Bäume verloren gehen, wie viel der Parkplatz oder mögliche Umbauarbeiten kosten und was im Unterland sonst noch bezüglich der Olympischen Winterspiele geplant ist.

Für die Süd-Tiroler Freiheit ist klar: „Die Bürger und die betroffenen Gemeinden haben das Recht, informiert zu werden. Das Unterland kann auf Olympia gerne verzichten!“

 

Bezirk: Überetsch/Unterland

Kommentare

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3 Kommentare auf "Olympische Winterspiele 2026: STF kritisiert mangelnde Transparenz"


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Kinig
1 Monat 14 h

80 Busse mal 50 Personen = 4000 Menschen, die pro Umlauf nach Predazzo gebracht werden können. Das ist mehr als ein Viertel des Stadions. Und die reisen alle täglich über Auer mit dem Zug an? Wer’s glaubt wird seelig (und baut Parkplätze)!

Doolin
Doolin
Kinig
1 Monat 14 h

…unsere Landesregierung mit ihren rechten Koalitionären ist halt Rom hörig…

krokodilstraene
1 Monat 13 h

„Die Bürger und die betroffenen Gemeinden haben das Recht, informiert zu werden.”
😂😂😂
Boah, was erlaubt sich der Zelger da schon wieder?
Das grenzt ja beinahe an Majestätsbeleidigung…

Olympia ist Chef-Sache und damit AUS UND BASTA!!!

Wo kämen wir da hin, wenn unsere hohe Politik neben den Eigeninteressen auch noch jene der Bürger verfolgen sollen…???

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