Von: luk
Bozen – In einer Zeit der allgemeinen Verunsicherung bedingt durch einen unsichtbaren Feind, der dafür aber umso gefährlicher ist, benötigen Menschen Zuversicht und suchen vor allen Dingen Sicherheit. Zu diesem Schluss kommen die “Omas gegen Rechts”.
“Jegliche Form von Aktionismus, mit dem Hintergrund einer populistischen und politischen Instrumentalisierung darf deshalb nicht geduldet oder gar akzeptiert werden. Die ‘Omas gegen Rechts’ verurteilen aufs Schärfste die aufwieglerischen Aktionen des Südtiroler Schützenbundes, die in der Nacht von Samstag auf Sonntag in verschiedenen Bergregionen des Landes stattgefunden haben und die nicht nur mit den Bergfeuern, unter dem Motto ‘Los von Rom’, zum Aufstand des Volkes gegen den ‘Fremdstaat’ Italien animieren”, heißt es in einer Aussendung.
“Wir erachten solche Aktionen als umso bedenklicher, als dass andere politisch rechtsgerichtete Parteien diese Aufrufe unterstützen und teilweise sogar mitfördern. Selbst vor Forderungen zum Ungehorsam der ‘zentralistischen’ Regierung in Rom gegenüber wurde nicht zurückgeschreckt. Gerade so, als ob das Land Südtirol sich von einer militärischen Besatzung befreien müsste: Man fühlt sich teilweise in die 60-er- Jahre zurückversetzt. Wobei noch vor wenigen Wochen der Aufruf nach Einigkeit in einer der schwersten Krisen, die nicht nur unser Land, sondern ganz Europa, die gesamte Welt betrifft, von denselben Parteien unterstützt wurden. Und es muss uns schon allen klar sein, dass jede Form von Volkshetze unweigerlich auch wiederum zur Diskriminierung vieler Menschen führen wird und dass dieser separatistischer Aktionismus, der Sicherheit – und Gesundheit – aller Menschen, gerade jetzt nicht dienlich ist”, so die “Omas gegen Rechts”.
Die Gruppe erwartet nun eine Stellungnahme und klare und öffentliche Distanzierung seitens der politischen Entscheidungsträger.