Von: apa
Zum Auftakt des neuen Kalenderjahres hat Papst Franziskus zum Respekt für das menschliche Leben von der Empfängnis bis zum natürlichen Tod aufgerufen. “Lernen wir, uns um jedes Geschöpf zu kümmern, und vor allem das kostbare Geschenk des Lebens zu schützen. Das Leben im Mutterleib, das Leben der Kinder, das Leben der Leidenden, das Leben der Armen, das Leben der Alten, der Einsamen, der Sterbenden”, predigte der Papst am Neujahrstag im Petersdom im Vatikan.
Die römisch-katholische Kirche feiert am 1. Jänner traditionell das Hochfest der Gottesmutter Maria und zugleich den Weltfriedenstag, der 1967 von Papst Paul VI. eingeführt wurde. Mit Blick auf die Kriege und Konflikte in der Welt sagte der 88-jährige Pontifex vor etwa 7.000 in der Peterskirche versammelten Gläubigen: “Die Würde jedes Menschen zu respektieren, ist der wesentliche Grundsatz, um Frieden aufzubauen.” Die Gläubigen sollten das neue Jahr der Gottesmutter anvertrauen und auf den Trost Gottes hoffen.
Aufruf zu Schuldenerlass für ärmere Länder
Beim Angelus-Gebet rief der Papst die Regierungen zu einem Schuldenerlass für ärmere Länder auf. “Keine Familie, kein Volk darf von Schulden erdrückt werden.” Die Regierungen christlicher Länder sollten die Schulden ärmerer Staaten “löschen oder zumindest reduzieren”, so Franziskus. Er rief zu Initiativen für den Frieden in der Ukraine, in Gaza, in Israel, in Myanmar und Kivu auf. “Krieg ist immer eine Niederlage”, sagte das Kirchenoberhaupt.
Am Silvesterabend hatte der Papst zu Dankbarkeit und Hoffnung aufgerufen. Bei der feierlichen Dankvesper im Petersdom mit dem traditionellen Lobgesang “Te Deum” stimmte er die Gläubigen auf das neue Jahr ein.
Heiliges Jahr 2025
Der Pontifex läutete am Heiligen Abend mit der symbolträchtigen Öffnung der Heiligen Pforte im Petersdom das Heilige Jahr 2025 ein. Die katholische Kirche feiert in der Regel alle 25 Jahre ein Jubeljahr. Nach katholischem Verständnis winkt Gläubigen, die nach Buße und Kommunion eine Heilige Pforte durchschreiten, ein Sündenablass.
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