Von: mk
Bozen – Ab dem 1. Januar 2025 wird das Passeiertal ohne amtsärztliche Versorgung dastehen. Wie die bisherigen Amtsärzte bekannt gaben, wird der amtsärztliche Dienst, der für wichtige Leistungen wie Führerscheinverlängerungen, Waffenpässe und andere medizinische Bescheinigungen notwendig ist, ab diesem Datum eingestellt. Über 10.000 Bewohner des Tals müssen dann für diese Dienstleistungen nach Meran oder Bozen ausweichen.
Die Süd-Tiroler Freiheit sieht darin einen untragbaren Rückschritt in der medizinischen Grundversorgung und fordert die Verantwortlichen auf, umgehend Lösungen zu präsentieren. Sven Knoll, Landtagsabgeordneter der Süd-Tiroler Freiheit, zeigt sich besorgt: „Es ist völlig inakzeptabel, dass ein ganzes Tal von so essentiellen Dienstleistungen abgeschnitten wird. Die Menschen im Passeiertal werden gezwungen, weite Wege auf sich zu nehmen – das ist nicht nur unzumutbar, sondern auch ein fatales Signal an ländliche Regionen.“
Die Süd-Tiroler Freiheit fordert die zuständigen Behörden auf, die Versorgung im Passeiertal weiterhin sicherzustellen. „Unsere Aufgabe ist es, den ländlichen Raum zu stärken, nicht ihn auszuhöhlen“, betont Knoll.
Für weitere Informationen oder Unterstützung können sich Bürgerinnen und Bürger an das Amt für Hygiene in Meran und Bozen wenden. Die Süd-Tiroler Freiheit wird das Thema in den Landtag einbringen.
Aktuell sind 3 Kommentare vorhanden
Kommentare anzeigen