Von: mk
München/Bozen/Mals – Rund 15.000 Menschen haben sich im Rahmen einer Aktion des Umweltinstitut München e.V. an den Südtiroler Landeshauptmann gewandt, um die Pestizidfreiheit der Gemeinde Mals zu unterstützen. Arno Kompatscher reagierte darauf mit einer E-Mail an die Aktionsteilnehmerinnen und -teilnehmer. Darin wirft er dem Umweltinstitut vor, falsch informiert zu haben. Die Landesregierung habe den Malsern keine Steine in den Weg gelegt, vielmehr sei die Gemeinde von Anfang an nicht zuständig gewesen.
In einem offenen Brief legt das Umweltinstitut nun seinerseits dar, wie die Landesregierung das Malser Pestizidverbot behindert habe und verweist zugleich auf die Nachbarregion Trentino, in der die Position der Gemeinden durch ein Gesetz eigens gestärkt wurde, statt sie gezielt zu schwächen. In seinem Schreiben betont der Landeshauptmann, wie sehr ihm an einer nachhaltigen Landwirtschaftspolitik gelegen sei. Das Umweltinstitut nimmt ihm gerne beim Wort und lädt Herrn Kompatscher ein, in einen offenen Dialog über Möglichkeiten der Pestizidreduktion zu treten.