Von: mk
Mals – Im Juni 2024 sind im Obervinschgau in Privatgärten und in der Nähe von Ackerflächen Grasproben gezogen und auf Pestizidrückstände untersucht worden.
Bereits seit mehr als zehn Jahren werden in regelmäßigen Abständen Untersuchungen zur Pestizidbelastung im Vinschgau durchgeführt. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen wurden in wissenschaftlichen Fachzeitschriften (peer-reviewed journals) veröffentlicht. In der letzten Publikation konnten Pestizidrückstände bis in eine Höhe von über 2300 Metern nachgewiesen werden.
Die diesjährige Untersuchung wurde in Zusammenarbeit mit Prof. Carsten Brühl von der Rheinland-pfälzischen Technischen Universität (RPTU) durchgeführt. Für die Zusammenarbeit mit der Wissenschaft erhielt die Bürgerinitiative Malser Weg im Jahr 2023 gemeinsam mit Carsten Brühl den Immanuel-Kant-Allmende-Preis. Die diesjährige Untersuchung ist die Fortsetzung dieser erfolgreichen Zusammenarbeit.
In den fünf, Ende Juni genommenen Proben in der Nähe landwirtschaftlicher Anbauflächen und aus Privatgärten wurden 14 verschiedene synthetisch chemische Pestizid-Wirkstoffe in geringen Konzentrationen nachgewiesen. Im Durchschnitt wurden acht verschiedene Wirkstoffe pro Probe gefunden. Obwohl die gefundenen Konzentrationen teilweise sehr gering waren, stehen die Wirkstoffe im Verdacht, die Fortpflanzung zu gefährden. Bei drei der gefundenen Wirkstoffe besteht der Verdacht, dass sie krebserregend sein könnten.
Carsten Brühl vom Institut für Umweltwissenschaften der RPTU sieht in den Ergebnissen eine Bestätigung der vorliegenden Erkenntnisse: „Wie schon unserer Untersuchung von 2022 sehen wir eine Verteilung von Fungiziden aus dem Apfelanbau bis ins obere Vinschgau. Vier Fungizide fanden sich an allen Probestellen, diesmal aber auch das Insektizid Pirimicarb. Obwohl in einem anderen Jahr und zu einem späteren Zeitpunkt beprobt wurde, sind die Ergebnisse vergleichbar mit einer Hintergrundbelastung von fünf bis zehn Wirkstoffen. Daraus wird eine chronische Mischungsbelastung deutlich, die sich auch in den letzten beiden Jahren nicht verändert hat.“
Koen Hertoge (Malser Weg) kommentiert: „Wieder einmal haben wir gezeigt, dass die Bevölkerung nicht ausreichend vor Pestiziden geschützt ist. Die Ergebnisse bestätigen frühere Untersuchungen im Vinschgau, dass die Bevölkerung während der gesamten Vegetationsperiode stark exponiert ist. Selbst die privaten Haus- und Kleingärten sind nicht frei von Pestiziden. Wir fordern die Landesregierung auf, das Thema endlich ernst zu nehmen. Die Gesundheit der Bevölkerung muss Vorrang vor wirtschaftlichen Interessen haben.“
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44 Kommentare auf "Pestizidrückstände im Obervinschgau in geringer Konzentration, aber…"
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I verstea nit wia so a Sauerei legal sein konn! A poor wenige derfn Böden, Wosser, Tiere und Leit verunreinigen um nit zu sogn vergiftn und dauerhoft schädigen um Profit zu mochn? Profit auf Kosten oller?? Schamen tat i mi!
Da diese Landwirte in Genossenschaften vereint sind und Jeder weiss was sowohl Genossenschaften als auch Landwirte steuermässig für den grossen Rest der Südtiroler Bevölkerung beitragen ist beschähment noch der kleinste Ausdruck für ihr Handeln.
Wie sich die politischen Vertreter der Landwirtschaft immer wieder versuchen sich herauszu reden. Erbärmlich. Dann kommt sogar noch ein Herr Rinner vom eigentlich privaten Verein Südtiroler Bauernbund und will der Bevölkerung Belehrungen machen. Gerade dieser Herr(übrigens ein geborener Vinschger) welcher nur mit Steuergeld des Volkes für 10% des grossen Ganzen am Tisch sitzen darf.
@Meinigs…. Benzin und Diesel krebserregend, damit kein Problem?
@Oracle
immer von der eigenen SCHEISSE ablegen!
@Oracle Und weil die krebserregend sind darf man Spritzen? Da argumentierst du wie beim Klima… Andere sollten anfangen… nur nicht wir.
@peterle
sehr treffend
@Oracle
was hat das mit den Pestiziden zu tun? Diesel und Benzin ist nicht das Thema hier
@Oracle Der Unterschied, Benzin und Diesel werden in einigen Jahren in Europa verboten sein und wann werden die Pestizide verboten sein? 🤨
Und mit deinem Statement gibst du jetzt zu, dass die Pestizide gesundheitsschädlich sind.
@Chrys
Dein Einwand lenkt von der
eigentlichen Diskussion ab und
könnte die Leser irreführen. Es ist
wichtig, zwischen der „Bevölkerung“, wie du sie nennst, und den
landwirtschaftlichen Betrieben, auf
die Peterle hinweist, zu unterscheidenKinder, Mindestrentner
Geringverdiener usw. zählen zu den von dir erwähnten 45% der Steuerbefreiten. Peterle
möchte darauf hinweisen, dass die
Landwirtschaft lediglich 10% zum
gesamten Steueraufkommen beiträgt. Daher kann es gut sein, dass es an deinem mangelndem Sprachverständnis liegt, dass du Peterles Einwand nicht verstehst.
Warum sollte man sich um Stoffe kümmern die potentiell Hunderte Tote (krebsgefahr) bedeuten könnten wenn es sich so gut über Wölfe streiten lässt, die vielleicht irgendwann einmal einen einzigen Menschen beißen könnten…
@TheP… Benzin ist krebserregend, Diesel möglicherweise, Treibstoffe, die Autos ständig verbrennen und auch massenweise durch Mals fahren! Wo bleibt der Aufschrei der Malser Umweltschützer? Dafür sucht man gezielt einige Gräser auf Molekülrückstände von Pestiziden? Diese Leute sollten sich vorher selber an die Nase fassen! Das mit den potentiell ist eine Vermutung, das mit der Krebsgefahr kommt woher?
@Oracle
Mit deiner Einstellung kann man JEDE Umweltvergiftung rechtfertigen!
@oracle…………..dia hoben lei in folschen ort gsuacht
@Oracle Bitte Text lesen:
Bei drei der gefundenen Wirkstoffe besteht der Verdacht, dass sie krebserregend sein könnten.
Und natürlich gibt es auch andere giftige Stoffe. Ich kenne aber niemanden ausser Kandwirten drr denkt, dass es eine gut Idee wäre diese mit Hochdruck in die Luft zu sprühen. Ich verbrenne meinen Guesel immer noch im Motor und bin froh sobald ich finanziell auf Elektro umsteigen kann
@Oracle
das ist hier nicht das Thema
@ TheP – Warüber würden Sie denn streiten? Über Probleme die potentiell hunderte Tote bedeuten könnten oder über jene die für Tote, auch getötete Haustiere, verantwortlich sind?
Das ist nur mehr lächerlich… ,denn mann kann mit den neuen, technologischen Fortschritten, auch Nagellack, Deo’s, Spühlmittel, Haarspray usw. überlall nachweisen…
Und immer sind “Deutsche” bei der “Auswertung und Bestimmung” mit dabei….
@McGyver… es sind Deutsche “Experten”, welche einer bestimmten Gesinnung nahestehen, würde ich sagen…
und das ist auch gut so dass externe das prüfen
cool, dass bei euch “deutsche” und “Experten” Schimpfwörter sind.
ihr seid wohl, ganz ohne Anführungszeichen Hinterwäldler und Schwurbler
Hat man nur Pestizide gesucht, um wieder mal nur gezielt die Landwirtschaft zu verunglimpfen oder war man objektiv und hat die Grasproben auch auf andere Umweltgifte, z.B. vom Verkehr, untersucht?
Oracle
Für die Pestizide ist eben weitgehend die Landwirtschaft mit ihren Monokulturen Apfel zuständig und nicht der Bäcker!
@oracle………..verkehr…??? schaug es gros und die bam neben die strossen oun, greaner als in deiner und meiner wies, fakt
@ortlernord ich habe meinen Sihn, Landwirt, wegen einem Fungizid befragt, was mir im Gartenmarkt für den Garten empfohlen wurde, er war entsetzt, weil dieses Mittel in der Landwirtschaft lange schon verboten ist. Soviel zum Thema Privatgärten!.
Achja, Milch/Wassergemisch hilft super gegen Mehltau.☺️
Die Bauern gehen ja nicht zu Fuß ins Feld, oder sprühen von Hand.
Schon mal auf die Idee gekommen, daß die Privatgärten Pfleger eventuell auch selbst Pflanzenschutzmittel einsetzen? Vielleicht können die einen oder anderen Rückstände auch daher kommen… So wurde ich selbst sogar von einer Gastfrau aus München ersucht, ihr für ihren Garten etwas gegen ihren Rostmilbenbefall zu geben. Als ich ihr etwas biologisches angeboten habe, lehnte sie dankend ab und fragte nach dem Wirkstoff ABAMECTIN, der sogar verboten ist mittlerweile… damit konnte ich dann nicht dienen…
ja genau weil die privat Gärten so viel sind ,diese Gärten machen Max 1% aus also bitte verschon uns mit dieser Dilettanterei
Alle Jahre wieder….
….Obwohl die gefundenen Konzentrationen teilweise sehr gering waren… aha!
…..dass die Bevölkerung […] stark exponiert ist….
was denn nun?
@Kellergeist…. tja, Südtirol hat eine der höchsten Lebenserwartungen in der EU. Das scheint mit dem Bild der Malser Freunde nicht recht zusammenzupassen…
Mals rettet die welt, hiffe nur die bleiben alle dort denn wenn sie das Dorf verlassen werden sie qualvoll an pestizieden sterben
Schwarzes Schaf und hoffentlich heizen sie dort nicht, fahren nicht mit Fahrzeugen, produzieren keinen Müll, waschen sich und ihre Wäsche nur mit Wasser…nur um einige umweltschädliche Faktoren aufzuzählen, die wir alle tgl.erbringen.
…mit blöden Witzen löst man das Problem nicht…
@Vonmiraus wenn man keine Argumente aufweisen kann, wird das Problem ins lächerliche gerückt und meint, welche Errungenschaften man vollbracht hat.
saharasand legt (fliegt) auch einige km und nicht zurück….
Seit wann ist Saharasand giftig?! Saharasand ist ein natürlicher Dünger, hingegen die landwirtschaftliche Giftbrühe.
1. hatten sie die proben vo schluderns oiwärts mochen gsollt,
ob sem stean jo lei mea bam, dia woch für woch gonze nächte long durchgspritzt wearn…(sauerei)wia do oaner schreib: dia vergiften ins allles und drzua verbrauchn sie nu es gonze grundwosser.
2. I hoff, das ob mols auwärts dia scheane wiesen so bleibn wia sie sein!!!!!
Desch a Paradisisch wenn man vo austria zu ins inni kimp und oiwärts richtung mols fohrt…..traaaaumhoft………….bis mols…..ob sem richtung meran eine katastroph, umweltlich und fürs auge!!!!!!
Dia paradiesischen wiesen ob mols auwärts, sollen und miassen bleiben wia sie sein, baschta!!!!!!! die putzabauern miassen nit in gonzen vinschgau ruinieren!!!!!!
die windverfrachtung ist das Problem, da kann man noch alles schön reden
Fakt ist sie sind überall. kein Wunder bei der Häufigkeit was gespritzt wird
Wir vergiften uns, machen Natur und Umwelt kaputt, Artensterben usw. Kümmert uns nicht, im Gegenteil, was nicht verreckt wird erschossen, und vieles mehr. Warum dann weinen wenn die Natur zurückschlägt, wie in Spanien, Amerika, oder auch Italien?
Da können wir uns die Köpfe heißreden, aber Fakt ist:
das Spritzen ist GANZ SICHER eine unnatürliche Substanz und kann nicht gut für uns sein… egal wie niedrig die Grenzwerte sind.