Von: mk
Bozen – Das Team K schließt den Landtagsabgeordneten Peter Faistnauer aus der Bewegung aus. Ursache sind offenbar Medienberichte über mit Unregelmäßigkeiten in Zusammenhang mit der Baukonzession seines Hofs. Faistnauer ist ehemaliger Bürgermeister der Gemeinde Freienfeld.
Die durch die Presse aufgeworfenen Vorhaltungen gegenüber dem Team K-Abgeordneten Peter Faistnauer waren bis zum Bekanntwerden am vergangenen Freitag auch den Verantwortlichen des Team K nicht bekannt. Dies erklärt die Bewegung in einer Aussendung. Die Tageszeitung hatte über den Fall berichtet.
Faistnauer soll am Zingerlehof den alten Stadel abgerissen und vier Chalets mit acht Wohnungen gebaut haben, die offenbar nicht konventionierte Wohnungen sind, sondern touristisch genutzt werden. Das ist nicht erlaubt. Bürgermeisterin Verena Überegger hat Faistnauer einen entsprechenden Bescheid der Gemeinde zugestellt.
Noch zu Mittag am selben Tag der Veröffentlichung habe der Parteivorstand im Beisein der Team K-Abgeordneten Peter Faistnauer mit den erhobenen Vorwürfen konfrontiert. “Dieser konnte im ersten Moment zu den angeblichen Verfehlungen, welche durch die Gemeinde Freienfeld erhoben wurden, keine schlüssigen Antworten liefern”, schreibt die Bewegung. Eine tiefergehende Analyse sei dann nicht mehr möglich gewesen, da Peter Faistnauer plötzlich nicht mehr erreichbar gewesen sei.
Angesichts der Schwere der Vorhaltungen und der politischen Brisanz wurde der Team K-Abgeordnete noch am Freitag vom Vorstand wegen Missachtung der ethischen Regeln der Bewegung aus dieser mit einstimmigen Beschluss des Vorstandes ausgeschlossen und aufgefordert, sein Landtagsmandat zurückzulegen.
Faistnauer selbst stellt den Sachverhalt anders dar: Er sei nicht ausgeschlossen worden, sondern habe das Team K von sich aus verlassen, um zu verhindern, dass die Partei wegen der Medienberichte Schaden nimmt. Er selbst sei sich keiner Schuld bewusst. Sein Landtagsmandat lege er nicht zurück.