Von: mk
Meran – Ab kommendem Montag, den 15. Mai, wird die Peter-Mayr-Straße in Meran für knapp drei Wochen testweise zur Einbahnstraße. Während Autos von der Romstraße über die Schafferstraße nach Obermais fahren müssen, steht die Peter-Mayr-Straße nur mehr in der anderen Richtung offen.
Diese Verkehrsregelung wurde von AnrainerInnen und dem Stadtviertel seit mehreren Jahren gefordert. Die AnrainerInnen in der Peter-Mayr-Straße beklagen sich bereits seit mehreren Jahren bei der Gemeinde, dass sie in Fahrtrichtung Obermais keine gesicherten Zufahrten zu ihren Häusern haben. Im Zuge der Ausarbeitung des Detailsverkehrsplan für Obermais will die Stadtverwaltung nun die Möglichkeit einer Einbahnregelung prüfen. Damit könnte auch der überaus enge und wenig benutzerfreundliche Gehsteig in der Peter-Mayr-Straße verbreitert und am Ende der Straße ein Übergang über die Schafferstraße geschaffen werden. FahrradfahrerInnen dürfen die Peter-Mayr-Straße weiterhin in beide Richtungen befahren. Die Stadtpolizei wird während der Testphase die Kreuzungsbereiche beobachten.
Erweist sich die Einbahnregelung als sinnvoll, könnte eine dauerhafte Änderung die Sicherheit aller VerkehrsteilnehmerInnen erhöhen und die Peter-Mayr-Straße als wichtige Achse im Wegenetz für FußgängerInnen und FahrradfahrerInnen aufwerten; auch eine eigene Fahrradspur wäre bei einer Verengung der Fahrbahn auf eine Spur möglich.
Rückmeldung zur Testphase von Bürgerinnen und Bürgern werden unter der E-Mail-Adresse karl.stricker@ gemeinde.meran.bz.it entgegengenommen.
17. Mai: Vorstellung des Detailverkehrplans für Sinich
Am Mittwoch, 17. Mai wird um 20.00 Uhr im Pfarrsaal am Vittorio-Veneto-Platz Nr. 9/A der Detailverkehrsplan für Sinich vorgestellt. Mit dabei ist auch der beauftragte Planer, Ingenieur Willi Hüsler. Die Informationsveranstaltung wird von der Stadtgemeinde Meran organisiert. Alle interessierten BürgerInnen sind herzlich dazu eingeladen.
Der Kummersee: Segen und Bedrohung
Insgesamt acht Mal brach der Kummersee bei Rabenstein in der Vergangenheit aus und verheerte dabei Tal und Stadt: 1419, 1503, 1512, 1572, 1721, 1772, 1773 und 1774. Auf Initiative des MuseumHinterPasseier wurden die acht großformatigen Jahreszahlen der Überschwemmungen an den Wassermauern der Stadt Meran angebracht. Sie zitieren historische Quellen, die von den dramatischen Ereignissen berichten.
“Die Geschichte und die Entwicklung der Stadt Meran sind untrennbar mit der Passer verbunden. Als Energiequelle und Lieferweg für Holz war der Fluss durch die Jahrhunderte eine Lebensader der Stadt, ob der wiederkehrenden Hochwasser und Überschwemmungen auch Bedrohung”, erklärte Stadträtin Gabriela Strohmer, die sich bei der Gemeindeverwaltung von Moos und den Verantwortlichen des MuseumHinterPasseier für die Umsetzung dieses Projektes zum Stadtjubiläum bedankte. “Diese Initiative ist ein Beispiel für eine gelungene Kooperation zwischen Gemeinden des Burggrafenamtes. Diese gilt es weiterhin zu pflegen und zu verstärken”, so Strohmer.
“Passeier und Meran haben unzählige gemeinsame historische, wirtschaftliche, soziale und politische Schnittpunkte. Unsere acht Installationen an der Passerpromenade fokussieren sich auf das Thema Kummersee und auf seine für Tal und Stadt verheerenden Ausbrüche. Ein Themenweg in Rabenstein lädt zur weiteren inhaltlichen Vertiefung ein”, erklärte Konrad Pamer, Gemeindereferent in Moos und Obmann des MuseumHinterPasseier.
Der sogenannte Kummersee hatte sich im Jahr 1401 ca. 35 km nördlich von Meran als „Passeirer Wildsee“ gebildet. Er war zwei Kilometer lang, 300 bis 400 Meter breit und stellenweise auch vierzig Meter tief. Seit 1774 ist das Seebecken trocken.