Von: luk
Bozen – Zum internationalen Tag der Pflege melden sich die SVP ArbeitnehmerInnen in einer gemeinsamen Stellungnahme zu Wort in welcher sie vehement darauf hinweisen, dass die Pflege und der Umgang mit älteren Menschen in unserer Gesellschaft zu den zentralen Herausforderungen der Zukunft gehören werden. Die Nachfrage und der Bedarf werden zweifellos steigen, das liegt auf der Hand. Damit man die Welle brechen kann, bevor sie uns überrollt, ist es notwendig jetzt die Ressourcen, die zur Bildung eines hinreichenden strategischen Fundaments benötigt werden, zuzuweisen.
„Neben den großen und medial öffentlichkeitswirksam diskutierten Themen, wie dem Klimawandel und der Digitalisierung gerät oftmals die Dritte große Zukunftsfrage, die die Pflege und den Umgang mit älteren und/oder pflegebedürftigen Menschen betrifft, in den Hintergrund. Den internationalen Tag der Pflege wollen wir bewusst dazu nutzen, um daran zu erinnern, dass die demographische Entwicklung keinen Zweifel daran lässt, dass wir einer älter werdenden Gesellschaft gegenüberstehen. Der Bedarf an Pflege, ob Zuhause oder in SeniorInnenwohnheimen, wird steigen. Gleichzeitig sei es nichts weniger als unsere Pflicht, dafür Sorge zu tragen, dass ältere und/oder pflegebedürftige Personen ein menschenwürdiges Dasein haben. Mit den gegenwärtigen Ressourcen sind wir zwar noch in der Lage den Bedarf im Großen und Ganzen zu decken, das darf allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, dass bereits jetzt sich die Situation nicht gerade durch einen Überschuss auszeichnet. Das Gegenteil ist nämlich der Fall, besonders in Südtirols Städten”, so die Arbeitnehmer in der SVP.
“Zukünftig stellen sich nämlich nicht nur die Fragen nach vorhandenen und bezahlbaren Strukturen (wie bspw. betreuten Wohnkomplexen oder Seniorenwohnheimen), sondern im Besonderen auch im Hinblick auf geschultes Personal, welches auch ordentlich entlohnt werden muss (ob nun hinsichtlich der Pflege Zuhause oder im Bereich des Stationären). In der aktuellen Ressourcenverteilungsdiskussio n, wo es vermeintlich darum gehen soll, wie die Krise überwunden werden kann und wie ein Leben nach der Krise aussehen soll, vermissen wir bspw. diese wesentliche Zukunftsfrage(n) vollkommen – besonders bei jenen, die jetzt am lautesten schreien. Es wäre mehr als wichtig, wenn in Sachen Pflege & Soziales hier eine gewisse Einsicht einkehren würde, schließlich erreichen fast alle heute ein Alter, wo man (oder Frau) irgendwann auf eine gewisse Hilfestellung angewiesen sein wird. Nur käme diese Einsicht dann in ein paar Jahren zu spät”, heißt es abschließend.