Von: mk
Bozen – Der Landtagsabgeordnete der BürgerUnion, Andreas Pöder, gratuliert der Lega Nord und Lega-Chef Matteo Salvini zu ihrem Erfolg und zur Tatsache, dass die Lega fast gleich stark wie der PD von Matteo Renzi ist.
„Die BürgerUnion lag mit ihrer Wahlempfehlung, bei den Parlamentswahlen die Lega-Kandidaten zu wählen, richtig, während die SVP mit dem PD aufs falsche Pferd gesetzt und Teil einer Verliererkoalition ist“, erklärt der Abgeordnete in einer ersten Reaktion nach den Parlamentswahlen. Auch dem neu gewählten Trentiner Senator, Maurizio Fugatti hat die Partei ihre Glückwünsche übermittelt ebenso wie dem Südtiroler Lega-Vertreter Massimo Bessone.
„Die SVP schießt mit ihrem Bündnis mit dem PD Südtirol in Rom ins politische Abseits“, so Pöder. Der Abgeordnete der BürgerUnion sieht auch im „Wahlboykott der Freiheitlichen und der Süd-Tiroler Freiheit“ eine völlige Fehleinschätzung der Situation. In Südtirol hätten die Süd-Tiroler Freiheit und die Freiheitlichen damit der SVP und dem PD geholfen, während diese Koalition in ganz Italien verloren habe. “So weit im Abseits war Südtirol wohl noch nie, in Rom wird es für Südtirol schwierig werden”, so Pöder.
Froh ist Pöder auch über das extrem schlechte Abschneiden der Partei der bisherigen Gesundheitsministerin Beatrice Lorenzin innerhalb der Koalition mit dem PD. „Impfzwangministerin Lorenzin ist als Ministerin wohl Geschichte, was wohl wieder etwas Normalität in die Debatte bringen dürfte“, so Pöder.
STF: „Italien versinkt im Chaos, Südtirol ist mit dabei“
Die Süd-Tiroler Freiheit reagiert in einer ersten Stellungnahme zum Ausgang der Parlamentswahl.
Die geringe Wahlbeteiligung von 69 Prozent in Südtirol im Vergleich zu 82 Prozent im Jahr 2013 sei ein Zeichen dafür, dass die Wähler mit dem Wahlgesetz, für das sich die SVP verantwortlich zeichne, unzufrieden seien und ein Zeichen des Protests gesetzt hätten.
„Das Interesse der Südtiroler an der Politik ist deutlich gesunken. In Italien bricht politisches Chaos aus. Südtirol ist in der ersten Reihe mit dabei, weil die Südtiroler Volkspartei Südtirol, statt es von Italien loszulösen, weiter an Italien gebunden hat. Der SVP ist der PD als Koalitionspartner abhandengekommen. Statt blockfrei zu bleiben, bekommt die romgefällige SVP für ihr unsägliches Zweckbündnis die Quittung präsentiert. Die Gewinner der Parlamentswahl sind die EU-kritischen Kräfte, die den Ausstieg aus dem Euro und sogar aus der EU angedroht haben. Umso mehr fordern wir, dass sich Südtirol auf ein solch gefährliches Szenario vorbereitet und absichert“, erklärt die Bewegung.