Von: mk
Bozen – Bei der jüngsten Abstimmung im Landtag in Sachen Sanitätsreform hat sich die Mehrheit nur knapp behauptet. Trotzdem ist Andreas Pöder von BürgerUnion mit seinen Kollegen von der Opposition alles andere als zufrieden.
“Mit Ausnahme der Freiheitlichen Fraktion muss ich als mittlerweile dienstältester Oppositioneller im Südtiroler Landtag dem Großteil der Opposition Totalversagen in der Frage der Krankenhausrettung und der Sanitätsreform vorwerfen”, kritisiert der Landtagsabgeordnete.
“Es genügt nicht öffentlich zu maulen und im Nachhinein zu jammern und gleichzeitig die Sanitätsreform im Landtag durchzuwinken. Lediglich die freiheitliche Fraktion und dort speziell Kommissionskollege Walter Blaas hat sich ebenso wie ich bis zuletzt vehement gegen diese Sanitätsreform gewehrt. Hätte die gesamte Opposition Widerstand geleistet, hätte die SVP sich ihre Sanitätsreform an den Hut stecken können. Die Grünen haben am Ende sogar ein Loblied auf die Sanitätsreform und die Landesregierung gesungen, nur weil die SVP zwei, drei ziemlich nebensächliche Änderungsanträge der Grünen genehmigt hat”, so Pöder.
Hart ins Gericht geht Pöder auch mit den SVP-Vertretern im Pustertal, Eisacktal und Vinschgau und insbesondere auch den Bauernvertretern: “Da reden Leute wie Hochgruber Kuenzer oder Noggler immer von der Peripherie und dem ländlichen Raum und dann haben sie nicht dir Schneid, meinen Antrag zum Erhalt der sieben Krankenhäuser in Südtirol zu unterstützen. Der Antrag wurde mit knappster Mehrheit von 14 zu 13 Stimmen von der Mehrheit abgelehnt. Hätten auch nur zwei SVP-Abgeordnete den Mumm gehabt, für den Erhalt der kleinen Krankenhäuser zu stimmen, dann wäre Tragödie verhindert worden.”