Von: mk
Bozen – Als lächerliche Polemik bezeichnet der Landtagsabgeordnete Sven Knoll die Reaktion von der Partei Fratelli d’Italia, die beim italienischen Innenministerium eine Intervention angekündigt hat, weil die Süd-Tiroler Freiheit eine Geschichtswanderung auf den Spuren der „Pustra Buibm“ organisiert hat.
„Dem Parlamentarier Alessandro Urzì muss wohl die römische Sommerhitze in den Kopf gefahren zu sein, denn die Süd-Tiroler Freiheit organisiert schon seit Jahren derartige Wanderungen und wird auch in Zukunft das italienische Innenministerium sicher nicht um Erlaubnis fragen, wohin man Wanderungen organisiert“, erklärt Knoll.
Urzì und seine Fratelli d’Italia würden damit einmal mehr ihre politische Geisteshaltung unter Beweis stellen. Dies sei umso problematischer, wenn man bedenke, dass Urzì der Vorsitzende der Sechserkommission ist, die für die Weiterentwicklung der Autonomie zuständig sei, erklärt die Süd-Tiroler Freiheit.
Wenn Urzì die Pustra Buibm als „Terroristen“ und „Mörder“ bezeichnet, beleidige er damit Südtirol, erklärt die Bewegung. „Die Pustra Buibm und die Freiheitskämpfer der 60-er Jahre haben sich lediglich gegen die verbrecherische Unterdrückung des italienischen Staates zur Wehr gesetzt und mit ihrem Einsatz maßgeblich zur Erlangung der Autonomie beigetragen. Dafür gebührt ihnen Dank und Anerkennung!“, so die Süd-Tiroler Freiheit.
Man werde auch zukünftig die Menschen in unserem Land über unsere Geschichte aufklären und derartige Veranstaltungen organisieren. „Dafür brauchen wir sicher keine Genehmigung aus Rom. Wir erwarten aber mit Spannung die Reaktion des italienischen Innenministeriums auf diese lächerliche Polemik“, erklärt die Süd-Tiroler Freiheit abschließend.