Von: ka
Bozen – Die Südtiroler Gewerkschaftsbünde CGIL/AGB, SGBCISL, UIL/SGK und ASGB sind heute mit Landeshauptmann Arno Kompatscher und Arbeitslandesrätin Magdalena Amhof zusammengetroffen, um sich über aktuelle Probleme und Herausforderungen sowie einige gewerkschaftliche Schwerpunkte auszutauschen.
Ein positives Treffen, so die Gewerkschaften, insbesondere was die Unterstützung der territorialen und betrieblichen Verhandlungsebene für angemessene Entlohnungen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer durch die Landesregierung betrifft. Zugang zu öffentlichen Beiträgen sollen künftig jene Unternehmen haben, die „bessere“ Kollektivverträge anwenden; es liege nun bei den Arbeitgeberverbänden und Gewerkschaften, sich zu den entsprechenden Kriterien und Modalitäten zu einigen.
Die Gewerkschaftsvertreter haben beim Treffen auch die Aufstockung der Zahl der Arbeitsinspektoren gefordert. Über eine Ausweitung der zulässigen Studientitel sollen mehr Personen die Möglichkeit haben, als Arbeitsinspektor eingestellt werden zu können.
Die Gewerkschaftsbünde haben zudem gegenüber Arbeitslandesrätin Amhof eine Aufwertung bzw. regelmäßige Einberufung der Landesarbeitskommission gefordert, mit dem Ziel, aktive arbeitsmarktpolitische Maßnahmen zu fördern.
Angeschnitten wurde auch der Themenbereich Beschäftigung und Zweisprachigkeit.
Begrüßt wurde von Gewerkschaftsseite die Ankündigung, weitere Ressourcen für die Vertragsverhandlungen im öffentlichen Dienst bereitzustellen.
Schließlich haben die Gewerkschaften die Wichtigkeit des Austauschs zwischen der Politik und der Sozialpartner unterstrichen. In wichtigen Entscheidungen, die Arbeitnehmer und Rentner betreffen, sollten die Gewerkschaften angehört und einbezogen werden, so die Forderung.
Landeshauptmann Kompatscher hat sich schließlich bereit erklärt, sich in den nächsten Monaten mit den Gewerkschaften zum komplexen Thema der öffentlichen Auftragsvergabe zu treffen.