Von: luk
Bozen – Durch eine neue Regelung der Post wird den fast 70 Dorf- und Gemeindezeitungen in Südtirol das Leben unnötig schwergemacht, darauf macht die Süd-Tiroler Freiheit aufmerksam. Bisher konnten die Dorfzeitungen im Postamt in der eigenen Gemeinde oder einem Postamt in der Nähe abgeliefert werden. Nun müssen alle Zeitungen ins Verteilerzentrum nach Bozen gebracht werden. Die Landesleitungsmitglieder Stefan Zelger und Werner Thaler sprechen von einem bürokratischen Schildbürgerstreich und Angriff auf das Ehrenamt!
“Bisher konnten die Gemeinde- und Dorfblätter beim eigenen Postamt aufgegeben werden. Einfach, schnell, unkompliziert. Seit einigen Tagen ist damit Schluss“, ärgert sich Werner Thaler, selbst Mitbegründer und ehrenamtlicher Mitarbeiter des „Montaner Dorfblatts“. „Alle Dorfzeitungen müssen nun nach Bozen gebracht werden und werden dann von dort aus verteilt. Viele Dorf- und Gemeindezeitungen werden von Freiwilligen erstellt. Für die vielen Ehrenamtlichen ist diese neue Sinnlosregelung erheblich aufwändiger.“
“Und die Nachteile sind noch zahlreicher”, gibt Stefan Zelger zu bedenken: „Durch die Fahrten nach Bozen werden unnötig Verkehr und Kosten produziert. Durch die Zentralverteilung sind verspätete Zustellungen schon vorprogrammiert, was ein Ärgernis für Werbetreibende und Abonnenten darstellt. Einige Redaktionen mussten wegen dieser neuen Regelung auch die Redaktionsschlüsse vorverlegen. Summa summarum: alles wird komplizierter und bürokratischer!“
Die Süd-Tiroler Freiheit fordert die Landesregierung dazu auf, hier zu intervenieren, damit wieder zur alten Regelung zurückgekehrt wird. Die Süd-Tiroler Freiheit kündigt auch eine Anfrage im Landtag an: „Es kann nicht sein, dass der Südtiroler Steuerzahler für den Sauhaufen Post Millionen bezahlt und dann doch alles noch komplizierter wird. Wer zahlt, der soll auch anschaffen“, betont die Bewegung abschließend.