Von: Ivd
Bozen – Für den Unternehmerverband Südtirol ist das Ergebnis der US-Präsidentschaftswahl ein klares Zeichen dafür, dass Europa mehr denn je gefordert ist und seine Zukunft vor allem auch in den strategischen Bereichen der Außenpolitik, in der Innovation in der Energiepolitik und in der Verteidigung selbst in die Hand nehmen muss.
„Europa muss seine Wettbewerbsfähigkeit stärken. Wir müssen auf unsere Innovationskraft setzen, Vorreiter im technologischen Fortschritt werden. Damit dies gelingt, brauchen wir eine schlanke Bürokratie. Regulatorien müssen abgeschafft werden und den Verantwortungsträgern schnelle Entscheidungen ermöglicht werden. Wir brauchen schnelle Handlungsfähigkeit aber auch Rahmenbedingungen, die unseren Unternehmen Entwicklung ermöglichen – auf europäischer, nationaler und lokaler Ebene”, unterstreicht der Präsident des Unternehmerverbandes Südtirol, Heiner Oberrauch in einer Stellungnahme.
Oberrauch weiterhin: “Die Industrie nimmt in diesem Zusammenhang eine zentrale Rolle ein. Sie sorgt für Wertschöpfung, qualifizierte Beschäftigung und überdurchschnittliche Löhne. Diese tragende Rolle muss auf europäischer Ebene endlich anerkannt werden, eine Industriepolitik ist notwendiger denn je, auch um unsere Unabhängigkeit zu sichern und gleichzeitig gilt es, die Maßnahmen für die längst notwendige Energiewende zu setzen.“
Die USA sind ein wichtiger Handelspartner auch für die Südtiroler Unternehmen – 6,7 Prozent des Exports gehen in die USA. „Die Handelsbeziehung zu den USA müssen weiterhin auf eine ausgewogene Ebene gestellt sein. Hier gilt es auf politischer Ebene den Ausgleich zu suchen, gerade in Anbetracht der ‚America First‘ Ankündigung von Donald Trump“, so Oberrauch. Klar ist, dass die USA weiterhin ein unverzichtbarer Partner und Verbündeter für Europa bleiben muss, wie der Unternehmerverband abschließend betont.
Aktuell sind 7 Kommentare vorhanden
Kommentare anzeigen