Von: luk
Bozen – Die Bewegung Süd-Tiroler Freiheit betrachtet die “nicht enden wollenden Zuwanderungswelle als ernsthafte Bedrohung für das langfristige Überleben unserer deutsch- und ladinischsprachigen Volksgruppe im Staat Italien. Dies vor allem deshalb, da sich die Ausländer vorwiegend in die italienische Sprachgruppe eingliedern. Statistische Daten untermauern die Befürchtungen der Bewegung. Der Proporz, die wichtigste Säule der Autonomie, wird dadurch untergraben. Es ist fünf vor zwölf!“
Das Südtiroler Statistikamt ASTAT kommt laut der Bewegung zu einem eindeutigen Schluss: „Da Ausländerinnen eine relativ hohe Fruchtbarkeit an den Tag legen, werden die künftigen Jugendlichen mit Migrationshintergrund zahlenmäßig beträchtlich zulegen! Auch sie werden die italienische Staatsbürgerschaft bekommen, sobald ein Elternteil eingebürgert wurde. Und diese Einbürgerungen steigen rasant“, zeigt Stefan Zelger, Landesleitungsmitglied der Südtiroler Freiheit auf. „Alleine in den Jahren von 2011 bis 2015 wurde rund 3.000 Nicht-EU-Ausländern in Südtirol die italienische Staatsbürgerschaft verliehen. Eine Steigerung von über 340 Prozent in nur fünf Jahren!“ Mit der anhaltenden Zuwanderungswelle werde sich die Situation weiter verschärfen und potenzieren, befürchtet die Süd-Tiroler Freiheit.
„Die Daten zeigen auch deutlich, dass sich die Mehrheit der Ausländer in die italienische Sprachgruppe eingliedert“, gibt Bernhard Zimmerhofer, Landtagsabgeordneter der Süd-Tiroler Freiheit zu bedenken. „Sie leben hauptsächlich in den Städten, vor allem in Bozen; und dementsprechend gehen ihre Kinder in die italienischen Schulen. Die Ausländer von heute sind die Italiener von morgen! Durch diese unkontrollierte Einwanderungswelle wird nicht nur der Proporz zu Ungunsten der Süd-Tiroler verschoben, sondern auch das sprachlich-kulturelle Überleben der Südtiroler langfristig gefährdet.“
Die Süd-Tiroler Freiheit richtet einen Appell an die Landesregierung: „Wenn nicht bald gesetzliche Bestimmungen geschaffen werden, um die Einwanderung zu begrenzen und die in Süd-Tirol lebenden Ausländer ganz gezielt in die deutsche und ladinische Sprachgruppe zu integrieren, wird es für Südtirol ein schlimmes Erwachen geben. Wenn wir nicht irgendwann als Minderheit im eigenen Land enden möchten, müssen wir sofort handeln!“