Von: mk
Bozen – Auf das Land rollt eine Prozesslawine zu, berichtet das Tagblatt Dolomiten. Denn: Viele Ex-Führungskräfte wollen nicht hinnehmen, dass sie Zulagen, die ihnen in Arbeitsverträgen zugestanden wurden, zurückzahlen sollen.
„Das ist wie wenn man vor zehn Jahren eine Wurstsemmel gekauft hat und sie jetzt wieder zurückgeben soll, obwohl sie längst aufgegessen ist“, erklärt der ehemalige Direktor der Laimburg, Josef Dalla Via laut „Dolomiten“.
Über Jahrzehnte gingen in Südtirols öffentlichem Dienst pro Jahr fünf Prozent der Führungskräftezulage ins Grundgehalt über und wurden auch dann beibehalten, wenn die Betreffenden keinen Führungsauftrag mehr innehatten.
Nach dem Urteil des Verfassungsgerichts stellt das Land die Zahlung dieser Zulagen nicht nur ein, sondern fordert rückwirkend bis 2009 von 600 bis 800 Landesangestellten und 250 Mitarbeitern im Sanitätsbetrieb rund zehn Millionen Euro zurück.
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