Von: luk
Bozen – Dina Tiralongo, die Tochter des im Jahr 1964 in Mühlwald ermordeten Carabinieri-Beamten ist gegen eine Begnadigung der ehemaligen Südtirol-Aktivisten, die nunmehr im Ausland leben. Das berichtet die Nachrichtenagentur Ansa bezugnehmend auf die Tageszeitung Corriere dell’Alto Adige.
Vittorio Tiralongo ist am 3. September 1964 vor der Carabinieri-Kaserne in Mühlwald erschossen worden, seine Tochter Dina war wenige Tage davor ein Jahr alt geworden. Die Mörder ihres Vaters hätten ihre Verantwortlichkeit nie eingestanden. Niemand habe je gesagt, geschossen zu haben. Niemand habe je einen Tag im Gefängnis verbüßt.
Bei ihrem Besuch bei Siegfried Steger – einem der sogenannten “Pusterer Buam” – in Nordtirol hat dieser zugegeben, Teil dieser Gruppe gewesen zu sein, die für den Mord verantwortlich war. Wenigstens er habe es eingestanden, so Dina Tiralongo. Es sei ein großer Schritt gewesen.