Von: APA/dpa/Reuters/TASS
Russlands Präsident Wladimir Putin stellt die Legitimität von Ukraines Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Frage. Auf einer Pressekonferenz in Belarus erklärt Putin am Freitag, die fünfjährige Amtszeit Selenskyjs sei abgelaufen. Dies sei ein rechtliches Hindernis für mögliche Friedensgespräche. An sich war die Amtszeit Selenskyjs mit 20. Mai begrenzt. Wegen des herrschenden Kriegsrechts hatte das ukrainische Parlament aber keine neuen Präsidentschaftswahlen angesetzt.
Auf der zweiten Auslandsreise seit Beginn seiner neuen Amtszeit stimmte sich Putin mit seinem Verbündeten Alexander Lukaschenko in Minsk ab. Putin sagte am Freitag in einer gemeinsamen Pressekonferenz, dass Friedensgespräche mit der Ukraine wieder aufgenommen werden müssten, dass Russland aber nur mit legitimen Führern in Kiew verhandeln werde. “Mit wem sollen wir denn verhandeln? Das ist keine müßige Frage. Natürlich ist uns klar, dass die Legitimität des amtierenden Staatschefs vorbei ist”, sagte Putin.
Putin betonte außerdem, die Gespräche müssten “die heutigen Realitäten vor Ort” widerspiegeln. Russland hatte bereits zuvor Zweifel an der Legitimität des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj geäußert. Hintergrund dieser Behauptung ist, dass Selenskyjs fünfjährige Amtszeit eigentlich am vergangenen Montag ausgelaufen wäre. Doch wegen der russischen Invasion gilt in der Ukraine schon seit mehr als zwei Jahren das Kriegsrecht – und deshalb bleibt er laut ukrainischer Verfassung so lange weiter im Amt, bis wieder neu gewählt werden kann.
“Es wird wieder darüber gesprochen, dass man zu Verhandlungen zurückkehren müsste”, sagte Putin bei einem Besuch im verbündeten Nachbarland Belarus am Freitag laut Agentur Interfax. Dann fügte er hinzu: “Lasst uns zu ihnen zurückkehren. Aber nicht ausgehend davon, was eine Seite will, sondern (…) ausgehend von heutigen Realitäten, die sich am Boden entwickelt haben.”
Russland führt seit Februar 2022 offen Krieg gegen die Ukraine und hält derzeit rund ein Fünftel des Nachbarlandes besetzt. Die Ukraine betont immer wieder, dass der Abzug russischer Truppen von ihrem Staatsgebiet eine Bedingung für dauerhaften Frieden sei.
Putin sprach auch die aktuellen Übungen mit taktischen Atomwaffen an. Er sagte, dass Russland regelmäßig Atomübungen durchführe. Die jüngsten Übungen in dieser Woche stellten daher keine Eskalation dar. Der einzige Unterschied sei, dass diesmal auch belarussische Soldaten an den Übungen beteiligt seien. Das Manöver gilt als Drohgebärde, um westliche Länder von einer stärkeren Unterstützung der von Russland angegriffenen Ukraine abzuhalten.
Putin fand auch positive Aspekte an den wegen des Kriegs verhängten Sanktionen gegen sein Land. Die Restriktionen hätten die Entwicklung Russlands gefördert und es Moskau erlaubt, verlorene Kompetenzen im Bereich der Hochtechnologie wiederherzustellen und neue zu schaffen, sagte Putin. “Was die so genannten Sanktionen angeht – und gegen Russland wurden mehr Sanktionen verhängt als gegen jeden anderen in der Welt – 16.000 verschiedene – so schaffen sie natürlich gewisse Probleme, das sehen und spüren wir. Aber sie schaffen für uns auch gewisse Entwicklungsmöglichkeiten”, so der russische Präsident.
Die beiden autoritären Herrscher sprachen am Donnerstagabend in Minsk über Sicherheitsthemen, wie die staatlichen Agenturen beider Länder meldeten. Am Freitag ging es bei einem weiteren Gespräch um die wirtschaftliche Zusammenarbeit der beiden Bundesstaaten. “Es gibt eine Menge zu besprechen. Alles ist stabil und läuft gut für uns”, wurde Putin von russischen Medien zitiert.
Minsk und Moskau hielten am Kurs auf eine vertiefte Integration fest, sagte Lukaschenko der belarussischen Agentur Belta zufolge. Seit er sich nach Fälschungen bei der Präsidentenwahl und Massenprotesten 2020 nur mit russischer Hilfe an der Macht halten konnte, ist Lukaschenko noch stärker von Putin abhängig.
Putin hatte Anfang Mai seine mittlerweile fünfte Amtszeit angetreten und danach zuerst China besucht. Nach Belarus wird er am Sonntag und Montag in der zentralasiatischen Republik Usbekistan erwartet. Außerdem ist laut dem Kreml ein Besuch in Nordkorea geplant.
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28 Kommentare auf "Putin stellt Legitimität Selenskyjs in Frage"
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er redet nur, wenn er in der Ukraine ein ebenso willfähriges Schosshündchrn installiert hat wie Lukaschenko in Bielorus, das ist ja eh klar…
🤪
Witzig! Du glaubst das wäre in der heutigen Ukraine möglich?
Luuustig! Was du nicht alles für möglich hältst..!
In meinen Augen ist Lukaschenko einer der primitivsten und dümmsten Diktatoren im Osten. Dummerle für Putin!
@N. G.
…nicht jeder wird einstimmig mit fast 100 % gewählt wie dein Freund im Kreml…das nennt man lupenreine demokratische Legitimation…
😝
NG Deinem Putin ist alles zuzutrauen.
@pingoballino1955 Da hast du allerdings Recht. Das ist ein Knecht! Dummer Knecht Putins!
Genau wia du N.G. Er verdient zumindest dormit..
@Goennenihrwichtigtuer Dazu müsste ich hier Propaganda pro Russland schreiben. Die üblichen Lügen verbreiten. Würde ich das tun, hätte mich SN längst gesperrt. Oder traust du denen nicht zu, dass sie dies nicht erkennen würden?
Also nenn ich dich hiermit einen Lügner!
In der Ukraine ist der Herr Selenskyj das Schoßhündchen des Westens.
Der Westen zweifelt die Legitimität von Putin an,er hat sich ja ” lebenslänglich” den Chefstatus in Russland,mit gefakten Wahlen selbst zugestanden,was soll man davon halten? Da ist mir ein Selensky schon lieber,der würde ehrlich wiedergewählt,ohne Problem.
I tat sogen Oki und Elle sein nit gonz helle… 😁 I zähls als Zombie Unterschrift wer do no minus druckt… 🧟♂️
pingo..
Die schlimmste Mörder und Killer die im eigenen Land die Menschenrechte und noch nicht einmal im Ansatz Demokratie verstehen fordern immer von anderen genau das was sie noch nicht einmal im Ansatz machen!
Selensky wiedergewählt??? hahaha selten so einen guten Witz gehört
Wiederwahl von Selenskyj ? Nur mit Gnaden des Westens !
Gerade der Kriegsverbrecher Putin ist NICHT legal gewählt worden weil man seinen Konkurenten NAWALNI vorher entsorgt hat 😢👍
“Russlands Präsident Wladimir Putin stellt die Legitimität von Ukraines Präsidenten …”
Und das von Putin, der mir beinahe 100% gewählt wurde, lustig 😂😂😂
Putin sagt Legitimität steht für Wahlmanipulation, Lügen, Korruption, Ermordung ,Vetternwirtschaft, Entmachtung nicht regierungsfreundlicher Personen.. Legitimität hat im Osten scheinbar eine andere Bedeutung als im Westen
Die Ukraine liegt auch im Osten !!! Schon vergessen auf welchen Rang in punkto Korruption weltweit befindet ? Wieviele Leute würden in der Ukraine “abgesägt” weil sie nicht dem entsprachen was Selenskyj wollte. Man kann Vieles auch einseitig sehen aber man sollte es nicht !!!
Mei, der Putinsche is ja irre…wie bring mir sein Hirn auf die Größe einer Erbse? Aufblasen !
Putin steht es nicht zu, Selenskyjs Legitimität zu beurteilen. Dieses Urteil steht allein dem ukrainischen Volk zu, sobald wieder einigermaßen sinnvolle Wahlen möglich werden. Letzteres verhindert gerade Putin selbst! Abgesehen davon, sollte sich Putin diese Frage mal selbst stellen und für faire Wahlen in seinem Land sorgen. Bekanntlich sollte nicht mit Steinen werfen, wer im Glashaus ist!
Und das von einem Diktator 😂😂😂
Der will etwas über präsidentielle Legitimation sagen? Dass er seine Wahlen frei und ungezwungen gewonnen hat, glauben wohl nur er und seine Großmutter…
Sagt ausgerechnet der Russe, der sich mit allen Mitteln von einer Amtszeit zur nächsten mogelt.
…mache mir doch eher um putins legitimität sorgen….oder
Vor 2 Jahren hat es niemand interessiert ob Putin gewählt wurde oder er sich selber ins Amt befördert hat. Hauptsache das Öl und das Gas kam an und blieb billig !!! Ohne ihn da in Schutz zu nehmen aber war die Wahl von Selenskyj rechtens ? Kann es jemand beweisen ???? Ich glaube niemand ! Und reden wir nicht um den Brei herum, die Ukraine ist im Ranking der korruptesten Staaten weiiiiiiiit oben !!! Ich vertraue niemanden mehr !
OH Speedy!
Sollte er. Icht machen was der Westen will wird auch er nicht mehr als Präsident da sein.
So was blödes…OH Speedy!