Von: luk
Moskau – Russland erlebte in den letzten Wochen Temperaturen von bis zu minus 35 Grad. Diese eisige Witterung nutzt Wladimir Putin offenbar erbarmungslos aus, um seine geschwächten Truppen an der Ukraine-Front zu verstärken und so den verbrecherischen Krieg fortzusetzen.
Und das funktioniert laut Bild so: Der Kreml-Diktator hat anscheinend in vielen Strafkolonien die Heizungen für Häftlinge einfach abgedreht. Das Kalkül dieses eiskalten Schachzugs ist es, die Bedingungen in den Gefängnissen unerträglich zu machen, damit die Insassen in die Ukraine gehen.
Seit über einem Jahr rekrutiert Russland Gefangene, um in der Ukraine zu kämpfen. Anfangs warb die Söldnergruppe “Wagner” die Häftlinge an und schickte sie an die Front. Seit dem Tod ihres Chefs Jewgeni Prigoschin im letzten Jahr schöpft die russische Armee selbst diese “Ressource” aus und übernimmt die Rekrutierung.
Den Insassen wird nach einem halben Jahr an der Front Straffreiheit und ein vergleichsweise hoher Sold (umgerechnet etwa 2.000 Euro) versprochen. Doch die Anzahl der Freiwilligen ging in den vergangenen Monaten zurück.
Es scheint, als hätten viele Häftlinge erkannt, dass sie die versprochene Straffreiheit wahrscheinlich nicht erleben werden, da sie in der Ukraine möglicherweise keine sechs Monate überleben. Putins Truppen erleiden in der Ukraine bekanntlich große Verluste.
“Aus diesem Grund hat man ihnen jetzt bei den zweistelligen Minustemperaturen einfach die Heizungen abgedreht”, erklärt Olga Romanowa (57), Gründerin der Nichtregierungsorganisation “Russland hinter Gittern”. Für die Häftlinge heißt es nun, entweder frieren oder an die Front.