Von: luk
Moskau/Kiew – Laut Berichten westlicher Geheimdienste wird rund die Hälfte der Artilleriegranaten, die Russland in der Ukraine einsetzt, von Nordkorea geliefert. Wie die britische Zeitung “The Times” unter Berufung auf diese Quellen berichtet, sollen jährlich etwa drei Millionen Granaten aus Pjöngjang nach Moskau gelangen. Ein erheblicher Teil dieser Munition könnte jedoch fehlerhaft sein. Trotz der möglichen Mängel spielen die nordkoreanischen Lieferungen aufgrund ihrer großen Menge eine entscheidende Rolle bei Russlands militärischen Aktionen in der Ostukraine, darunter die jüngste Eroberung von Wuhledar im Gebiet Donezk.
Mit den schrumpfenden Munitionsvorräten in Russland hat sich Nordkorea damit zu einem zentralen Waffenlieferanten für das Land entwickelt. Im Gegenzug soll Moskau dem Regime in Pjöngjang Technologien zur Verfügung stellen, die Nordkorea beim Ausbau seiner Spionagesatelliten und militärischen Fähigkeiten, wie der Entwicklung von Panzern und Flugzeugen, unterstützen könnten. Bereits im Juni schlossen beide Länder ein militärisches Verteidigungsabkommen.
Währenddessen meldet die Ukraine Erfolge auf einer anderen Front: Der ukrainische Grenzschutz veröffentlichte ein Video, das die Rückeroberung von Gasförderplattformen im Schwarzen Meer zeigt. Diese Plattformen, die in der Nähe der strategisch wichtigen Schlangeninsel liegen, seien nach intensiven Kämpfen unter ukrainische Kontrolle gebracht worden. „Mit gigantischen Anstrengungen haben wir einige dieser strategisch bedeutenden Anlagen zurückgewonnen, die uns als Seefestungen dienen“, erklärte das ukrainische Militär. Die Rückeroberung dieser Plattformen könnte der Ukraine helfen, einen wichtigen Teil des Schwarzen Meeres zu kontrollieren und ihre Verteidigungsstellung zu stärken.
Aktuell sind 28 Kommentare vorhanden
Kommentare anzeigen