Von: mk
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj verurteilt mit scharfen Worten seinen Widersacher Wladimir Putin und ruft die Bevölkerung und die Soldaten weiterhin zum Widerstand gegen die Invasion auf. Seine kraftvollen Worte lassen niemanden kalt – selbst die Übersetzerin nicht.
Präsident #Selenski: „#Russland verübt einen #Genozid in der #Ukraine.“
Das ist traurig. Auch die Welt-Übersetzerin fängt am Ende an zu weinen. #UkraineRussiaWar #Putin #UkraineUnderAttack #UkraineKrieg #PutinsWar #Kriegsverbrechen pic.twitter.com/qnCD4eteoP
— Patrick Diekmann (@patdiekmann) February 27, 2022
Mit seiner Rede schließt Selenskyj schließt in der Ukraine die Reihen und sichert sich die internationale Unterstützung für sein Land, das attackiert wird.
Nun machte er öffentlich, dass er den Ausschluss Russlands aus den Vereinten Nationen fordert. Darüber habe er bereits mit Generalsekretär Antonio Guterres gesprochen.
Gleichzeitig beschuldigt Selenski Russland des Völkermords. „Das was Russland in der Ukraine veranstaltet ist ein Genozid“, erklärte der Präsident. Russland sei „auf dem Weg des Bösen“. Russland müsse seine Stimme in der UN-Vollversammlung verlieren.
Als Selenskyi dann erklärt, die Ukrainer wüssten ganz genau, was sie verteidigen, bricht die Stimme der Übersetzerin. Sie unterdrückt ein Schluchzen und bekommt dann nur noch ein „Entschuldigung“ heraus.
Selenskyis letzter Satz wird nicht mehr vollständig übersetzt, doch die Botschaft kommt trotzdem an.
Der Präsident hatte auch erklärt, dass die Ukraine Russland vor dem Internationalem Gerichtshof in Den Haag verklage.
„Russland muss dafür zur Rechenschaft gezogen werden, dass es den Begriff des Völkermords manipuliert hat, um eine Aggression zu rechtfertigen. Wir fordern eine dringende Entscheidung, die Russland anweist, die militärischen Aktivitäten jetzt einzustellen, und erwarten, dass die Gerichtsverfahren nächste Woche beginnen“, schrieb Selenskyj auf Twitter.
Damit könnte der internationale Druck auf den russischen Staatschef weiter steigen – sowohl in der Welt, als auch in der eigenen Bevölkerung.