Von: mk
Meran – Der Regierungskommissär von Bozen Vito Cusumano hat heute dem Meraner Rathaus einen Besuch abgestattet: Beim Austausch mit der von Bürgermeister Paul Rösch geführten Stadtregierung sowie mit Gemeinderatspräsidentin Francesca Schir ging es vor allem um das Thema Sicherheit. Die Zusammenarbeit zwischen lokalen und staatlichen Ordnungskräften soll durch ein Abkommen für die städtische Sicherheit gefördert werden.
„Die Sicherheit ist in erster Linie ein Recht, das allen Bürgerinnen und Bürgern zusteht. Und es ist eine der wichtigsten Aufgaben des Staates, für die Sicherheit zu sorgen. Gleichzeitig ist eine enge Zusammenarbeit mit den lokalen Behörden und Ordnungskräften unabdingbar, um dieser Aufgabe effizient nachzukommen“, erklärte Cusumano. Die Kriminalitätsstatistiken seien zwar stabil und böten keinen Anlass zur Sorge. „Doch das heißt nicht, dass es nichts zu verbessern gibt“, so Cusumano.
„Meran ist nicht nur die zweitgrößte Stadt Südtirols, sondern auch die Mittelpunktgemeinde des touristisch stark entwickelten Burggrafenamts: Wir haben daher besondere Bedürfnisse und Realitäten, denen Rechnung getragen werden muss“, sagte Bürgermeister Rösch. „Die Zusammenarbeit mit den staatlichen Ordnungskräften und insbesondere der Austausch von Erkenntnissen und Informationen sind uns daher ein wichtiges Anliegen.“
Abkommen für die städtische Sicherheit
Rösch und Cusumano bekräftigten die beiderseitige Absicht, schon in wenigen Wochen ein Abkommen für die städtische Sicherheit („patto per la sicurezza urbana“) zu schließen. Ein solches ist im Rahmen der staatlichen Gesetze möglich. In dem Pakt sollen die wechselseitigen Pflichten von Staat und Gemeinde in Sachen Sicherheit definiert sowie gemeinsame Ziele festgelegt werden.
Das Hauptaugenmerk soll auch in Zukunft auf der Prävention liegen. „Wir wollen die Zahl der verübten Straftaten so weit wie möglich senken“, sagte Cusumano. aIm Falle eines Abschlusses stellte der Regierungskommissär außerdem staatliche Mittel für die Installation von zusätzlichen Videokameras in Aussicht.