Von: ka
Rom/Bozen – Eine Delegation der SVP-Abgeordneten mit Fraktionssprecherin Renate Gebhard und dem Vorsitzenden der gemischten Gruppe in der Kammer Manfred Schullian haben am heutigen Donnerstag den designierten Ministerpräsidenten Mario Draghi getroffen. Die Südtiroler Volkspartei drückte dabei ihre Wertschätzung gegenüber dem ehemaligen EZB-Chef Draghi aus und betonte ihre besondere Rolle als Minderheitenpartei.
Die SVP-Fraktionssprecherin Renate Gebhard und der Vorsitzende der gemischten Fraktion in der Abgeordnetenkammer Manfred Schullian haben am heutigen Donnerstagnachmittag den designierten Ministerpräsidenten Mario Draghi zu einer ersten Konsultation getroffen.
„Wir haben unsere persönlichen Wertschätzung gegenüber Mario Draghi zum Ausdruck gebracht. Nachdem sich Mario Draghi zur Regierungsbildung nicht weiter geäußert hat, was durchaus verständlich ist, da die Gespräche mit den großen Parteien noch ausstehen, warten wir ab“, betonten die beiden SVP-Vertreter im Anschluss an das Gespräch. „Draghi hat uns in dem Gespräch seine Vision von einem solidarischen Europa vorgestellt, die wir voll und ganz teilen“, berichten die beiden Abgeordneten. Der designierte Ministerpräsident habe sich im Übrigen offen gegenüber den Besonderheiten der Autonomien gezeigt, „weshalb wir uns durchaus eine konstruktive Zusammenarbeit vorstellen können.“ Wie diese Zusammenarbeit konkret aussehen kann, hängt jedoch vom Regierungsprogramm ab, das heute noch nicht Thema der Konsultationen war. „Wir werden das Programm mit Sicherheit genau unter die Lupe nehmen und dann entscheiden“, so Gebhard und Schullian.
Nicht zuletzt erinnerten die beiden Abgeordneten daran, dass in der Südtiroler Volkspartei die Parteileitung das letzte Wort haben und über die Zustimmung oder Ablehnung entscheiden wird.