Von: mk
Bozen – Als “übertrieben” bezeichnet der Abgeordnete der BürgerUnion, Andreas Pöder, die von der Regionalregierung unter Ugo Rossi und Arno Kompatscher geplante Beteiligung der Region an der Trentino Management School (TSM) für die Angestellten der Region.
„Die Region hat rund 700 Bedienstete, wobei das Gerichtspersonal dazukommen wird. Für die Weiterbildung des Personals will die Regionalregierung sich nun zu rund 20 Prozent an der Trentino Management School beteiligen, obwohl die Region erst vor Kurzem der Eurac beigetreten ist und deren Ausbildungsprogramm ‚Education‘ für öffentliche Angestellte mit nutzt“, erinnert Pöder.
„Auch wenn der Übernahmebetrag von 118.000 Euro für die TSM-Beteiligung der Region nicht sehr hoch erscheint, so bringt eine solche Beteiligung Verpflichtungen und wohl auch Folgekosten mit sich. Zudem fragt man sich, warum es für die Weiterbildung des Personals zusätzlich zum Eurac-Programm noch eine Beteiligung an einer weiteren Einrichtung braucht, zumal die Region relativ wenige Angestellte beschäftigt“, meint die BürgerUnion.
Am Freitag in der Früh muss die zweite Gesetzgebungskommission des Regionalrates wie vom Gesetz vorgesehen ein Gutachten zur geplanten Beteiligung der Region an der TSM abgeben. Pöder, selbst Mitglied dieser Kommission, kündigt sein Nein uns somit sein negatives Gutachten an.
Für ihn widerspricht die Beteiligung an der Management School auch dem Südtiroler Ansinnen, die Region nicht noch weiter aufzuwerten, sondern eher auszuhöhlen.
„Die SVP betreibt ein Doppelspiel: Einerseits spricht sie von der Aushöhlung und bisweilen gar Auflösung der Region, andererseits wird die Region beispielsweise durch die Übertragung des Gerichtspersonals an die Region oder jetzt auch die Beteiligung an der TSM laufend aufgewertet“, kritisiert Pöder.
Die TSM gehört zu über 80 Prozent der Provinz Trient und den Rest hält die Universität Trient.