Von: luk
Bozen/Trient – Die Autonome Region Trentino-Südtirol stellt über zwölf Millionen Euro zur Unterstützung landwirtschaftlicher Betriebe in ungünstigen Lagen bereit. Ziel der Maßnahme ist es, die Berglandwirtschaft zu fördern und die Produktionstätigkeit in schwierigem Gelände aufrechtzuerhalten.
Die Regionalregierung genehmigte auf Vorschlag des Assessors für Sozialvorsorge, Carlo Daldoss, einen jährlichen Beitrag für Bauern sowie Halb- und Teilpächter, deren Betriebe sich in besonders ungünstigen Lagen befinden. Die finanzielle Unterstützung erfolgt in Form einer teilweisen Rückerstattung der Rentenbeiträge, die an das NIFS entrichtet wurden.
Der Beitrag ist Teil der von den Autonomen Provinzen Trient und Bozen vorgesehenen Maßnahmen zur Ergänzungsvorsorge.
Beitragshöhe nach Lage der Betriebe
Die Höhe der Unterstützung richtet sich nach der Erschwernisbewertung des Betriebs in Südtirol bzw. nach der Höhenlage im Trentino:
Südtirol:
- Betriebe mit unter 76 Erschwernispunkten: bis zu 50 Prozent Rückerstattung
- Betriebe mit 76 bis 100 Punkten: bis zu 60 Prozent Rückerstattung
- Betriebe mit über 110 Punkten: bis zu 70 Prozent Rückerstattung
Trentino:
- Betriebe unter 900 m Höhe (bei ungünstiger Lage): bis zu 50 Prozent Rückerstattung
- Betriebe zwischen 900 und 1200 m Höhe: bis zu 60 Prozent Rückerstattung
- Betriebe über 1200 m Höhe: bis zu 70 Prozent Rückerstattung
Mehr Gesuche in Südtirol, leichter Rückgang im Trentino
Laut der Agentur für soziale und wirtschaftliche Entwicklung (ASWE) wurden bis zum 25. Februar 2025 in Südtirol 3.471 Gesuche eingereicht – 136 mehr als im Vorjahr. Die ausgezahlten Beiträge summierten sich auf insgesamt 7,54 Millionen Euro.
Im Trentino gingen laut der Agentur für Fürsorge und ergänzende Vorsorge (APAPI) 2.050 Anträge ein, zwölf weniger als im Vorjahr. Die dort ausgezahlte Gesamtsumme betrug 4,65 Millionen Euro.
Assessor Daldoss betonte die Bedeutung der Maßnahme: „Diese Beiträge sind eine konkrete Hilfe für landwirtschaftliche Betriebe, die unter schwierigen Bedingungen arbeiten, und garantieren ihnen eine grundlegende finanzielle Unterstützung zum Fortführen ihrer Produktionstätigkeit in den Berggebieten.“
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