Von: mk
Kaltern – „Es gibt viel zu tun für unsere Frauen“. Das war das Fazit des Frauentreffens der Süd-Tiroler Freiheit in Kaltern. Frauensprecherin und Landtagsabgeordnete Myriam Atz Tammerle und die Funktionärinnen der Bewegung trafen sich, um wichtige Frauenthemen zu besprechen und die interne Vernetzung zu verbessern. Gastredner war der Vorsitzende des ASGB, Tony Tschenett.
Zu Beginn gab es von Tschenett wichtige Informationen zu den verschiedenen Rentenmodellen und zum neuen Modell „Quote 100“. Tschenett unterstrich in seinem Referat, wie wichtig es sei, zusätzlich zum normalen Rentensystem, in einen Zusatzrentenfond einzuzahlen. Abschließend erklärte er den Frauen das „Zahlen-Wirrwarr“ eines Lohnstreifens und worauf man beim Lesen eines Lohnstreifens besonders achten sollte.
In der Diskussion ging es vor allem um die Anerkennung von Erziehungs- und Pflegejahre für die Rente. „Wer Kinder großzieht und sich um pflegebedürftige Menschen kümmert, darf im Alter nicht die Dumme sein!“, waren sich die Frauen einig.
Gesprochen wurde aber auch über die Kernthemen der Frauen in der Süd-Tiroler Freiheit und die Möglichkeiten für eine stärkere Vernetzung.
Man war sich einig: Die Anerkennung der Erziehungs- und Pflegejahre für die Rente sowie die Wahlfreiheit für Eltern bei der Betreuung ihrer Kinder müssten endlich umgesetzt werden!
Neben dem Wunsch sich politisch und kulturell weiterzubilden, wollen Vertreterinnen der Bewegung auch, „aufgrund der zunehmenden Gewalt an Frauen“ gemeinsam einen Selbstverteidigungskurs besuchen.
Die Frauengruppe der Süd-Tiroler Freiheit blickt optimistisch in die Zukunft. „Gemeinsam werden wir alles dafür geben, Frauenthemen weiter voranzubringen. Es gibt diesbezüglich noch sehr viele Lücken, welche unbedingt geschlossen werden müssen“, betont Atz Tammerle abschließend.