Von: mk
Bozen – Die heute vom Landesstatistikamt ASTAT präsentierten Zahlen zur Situation der Renten seien alarmierend, befindet der Landtagsabgeordnete Andreas Leiter Reber. „Durchschnittlich erhalten knapp 40.000 Seniorinnen und rund 26.000 Senioren weniger als 600 Euro Alters- oder Dienstaltersrente im Monat. Viele von ihnen müssen mit weit weniger über die Runden kommen. Wie sollen diese Senioren ihren Lebensunterhalt bestreiten können, wie soll so im Hochpreisland Südtirol ein Lebensabend halbwegs sorglos und ohne Existenzängste und Altersarmut verbracht werden können?“, fragt der freiheitliche Landtagsabgeordnete Leiter Reber.
Die Freiheitlichen wollen deshalb mit Maßnahmen gegen die Altersarmut entgegenwirken und schlagen in einem Antrag im Landtag vor, dass das Land Südtirol die staatlichen Mindest- und Niedrigrenten mit einer parallelen Stütze aufstockt. Dazu soll die schon bestehenden Förderschiene „Beitrag für Wohnungsnebenkosten für Senioren“ ausgebaut und die Landesregierung verpflichtet werden, dass die Rentner mit dieser Landes-Aufstockung auf eine monatliche Gesamtrente von mindestens 1.000 Euro kommen. Nach oben bleibt die Forderung bewusst offen und Leiter Reber verweist auf bereits höhere Grundrenten in anderen Ländern Mitteleuropas.
Zudem fordern die Freiheitlichen, die im Vergleich zum staatlichen Durchschnitt deutlich geringere Kaufkraft der Südtiroler Rentnerinnen und Rentner durch eine eigene Landesinflationsanpassung aufzufangen. Die Maßnahme soll stufenweiße eingeführt werden, wobei mit den niedrigen Renten begonnen werden müsse. „Solange uns die Zentralregierung in Rom kein eigenes Renteninstitut gewährt und uns die Verwaltung der eingezahlten Beiträge sowie die Anpassung der Niedrigrenten an unsere hohen Lebenshaltungskosten verweigert, muss leider mit parallelen Maßnahmen gearbeitet werden. Außer, die Brüder Italiens beweisen tatsächlich das, worin sich viele Südtiroler Medien bereits sicher zu sein scheinen und wir können ihre Abkehr vom Zentralismus am echten Ausbau der Südtirol-Autonomie messen“, schließt Leiter Reber.
Es wäre einmal interessant zu erfahren wie viel jene Personen in ihrem Leben an Beitragsjahren haben und welche Summen da einbezahlt wurden damit diese eine “Rente” wohl eher Sozialhilfe bekommen. Ich in meinem Bekanntenkreis kenne eigentlich niemand der weniger als € 1.000,00 monatlich bekommt.
Nur auf diese Frage bekommt man NIE eine Antwort. Höchstens einige die Minus drücken, aber damit kann ich meine Neugierde nicht befriedigen
@ frodo
Für die Rente müssen sie gar nichts schriftlich haben. Sie gehen zum INPS lassen sich Ihre Beitragswochen ausdrucken und sich die Rente ausrechnen. Es ist richtig, wenn Sie nicht mindestens 20 Jahre mindestens einen 60%igen Teilzeitjob hatten und dafür die Beiträge einbezahlt hatten, dann bekommen Sie keine Rente, höchstens eine Sozialunterstützung. Aber woher sollte den das INPS Ihnen etwas auszahlen?
Bin der Meinung ein Kind sollte 3 Jahre Rente wert sein für den Staat. ansonsten, wer das ganze Leben schwarz gearbeitet hat oder das Leben eben mit nicht arbeiten genossen hat kein Grund zur klage
@ giftzwerg
Diejenigen die heute in der Rente sind hätten vor 50 Jahren bereits mit 16 Jahren ein reguläres Arbeitsverhältnis haben können und hätten dann 51 Jahre Zeit gehabt ihre Jahre zusammen zu bekommen. Das Problem ist weniger wieviel Jahre dem Staat ein Kind wert sein sollte sondern viel mehr dass die Rente eben Beitragsbezogen sein muss. Soviel auf ihren Rentenkonto oben ist, so viel sollen sie erhalten. Die 3 Jahre können ohne weiteres in Ordnung gehen aber wenn sie in den anderen 30/40 Jahren nichts einbezahlt haben wovon soll denn dann die Rente bezahlt werden?