Von: mk
Bozen – Die Sozialgenossenschaft River Equipe führt Flüchtlingsunterkünfte im ganzen Land, Davide Monti ist ihr neuer Präsident.
Die Sozialgenossenschaft “River Equipe” führt im Auftrag des Landes derzeit Flüchtlingsunterkünfte in Südtirol, nämlich die Häuser in Schlanders, Riffian und Leifers sowie die Ex-Gorio Kaserne und die Unterkunft Enaudi in Bozen, Meran, die Ex-Drusus-Kaserne in Innichen, das Ex-Hotel Alpi und das Haus Forni in Bozen. Insgesamt betreut River Equipe somit mehrere Hundert der insgesamt 1525 Asylbewerber, die sich derzeit in Südtirol aufhalten. Vor Kurzem wurde Davide Monti zu ihrem neuen Präsidenten gewählt. Dieser nahm seinen Antrittsbesuch bei Soziallandesrätin Martha Stocker gestern (14. März) zum Anlass, über die Lage der Flüchtlingsunterkünfte zu sprechen. Beim Gespräch dabei war auch Volontarius-Präsident Claude Rotelli – die beiden Organisationen arbeiten bei vielen Projekten eng zusammen.
“Sie sind einer unserer wichtigen Partner bei der Führung der Flüchtlingsunterkünfte. Ich bin sehr froh darüber, dass Sie gut aufgestellt sind”, sagte Stocker zu den beiden. Die Anzahl der Asylbewerber sei zwar leicht rückläufig, dennoch bleibe die Migration und der Umgang mit Migranten weiterhin eines der wichtigen Themen, zu dessen Lösung auch Südtirol seinen Teil beitragen müsse. Ob Integration funktioniere, hänge ganz wesentlich auch von der Arbeit in den Aufnahmezentren ab. “Es geht jetzt darum, die Erfahrung, die wir in den vergangenen Jahren gesammelt haben, zu festigen”, erklärte Monti. Als Ziel seiner Amtszeit nannte er den Aufbau von Partnerschaften sowohl mit der öffentlichen Hand als auch mit anderen Organisationen wie dem Weißen Kreuz und der Sozialgenossenschaft EOS. Wichtig seien in der Frage der Aufnahme und Integration von Migranten klare Regeln und ein breiter gesellschaftlicher Konsens, waren sie sich einig.