Von: Ivd
Kaltern – Vor genau einem Jahr startete der Verbraucherschutzverein Robin eine Petition, die sich für einen freien und würdevollen Zugang zum Kalterer See einsetzt. Mit über 7.100 Unterschriften hat die Initiative in der Bevölkerung großen Rückhalt gefunden. Doch trotz des deutlichen Zeichens bleibt die Politik laut Aussage von Robin weitgehend untätig.
Die Petition zielt darauf ab, den Kalterer See, der als öffentliches Gut gilt, für alle zugänglich zu machen. Die derzeitige Situation lässt dies nur eingeschränkt zu, und viele Bürger fordern mehr Freiheiten. Doch trotz der breiten Unterstützung hat sich in der Politik wenig bewegt. Vor allem die Aussagen von Landeshauptmann Arno Kompatscher sorgen für Unmut. Er hat die Petition als „nutzlos“ abgetan und behauptet, dass bereits eine Entscheidung zugunsten eines freien Zugangs getroffen sei.
Politisches Ping-Pong
Die Realität sieht jedoch anders aus. Trotz der Übertragung des ehemaligen Militärareals am See an das Land Südtirol ist ein freier Zugang für die Allgemeinheit nicht in Sicht. Stattdessen scheint das Thema zwischen den politischen Entscheidungsträgern hin und her geschoben zu werden. Während Kompatscher von einem bereits beschlossenen Zugang spricht, erklärt die Bürgermeisterin von Kaltern, dass dies nicht in ihrer Zuständigkeit liege. Auch von den zuständigen Landesräten kommen laut Robin widersprüchliche Signale. So wird etwa behauptet, es seien Parkplätze und eine breitere Straße notwendig, um den Zugang zu realisieren – was der Verein Robin als „falsche Behauptung“ zurückweist.
Ein sanfter Zugang wäre möglich
Laut Robin könnte der Zugang mit minimalem Aufwand verwirklicht werden. Ein bereits vorhandener Steg könnte genutzt werden, und auch die Infrastruktur ließe sich mit geringen Mitteln erweitern. Es brauche weder neue Parkplätze noch große Straßenbauprojekte, um den See zugänglich zu machen. Vorbilder gibt es in Südtirol genug, wie etwa am Fennberger See oder am Völser Weiher, wo ein freier Zugang im Einklang mit der Natur funktioniert.
„Öffentliche Güter sind für alle da“
Walther Andreaus, Geschäftsführer des Vereins Robin, fordert klare Schritte von der Politik: „Es ist an der Zeit, dieses unwürdige Theater zu beenden. Öffentliche Güter wie der Kalterer See müssen der Allgemeinheit zugutekommen und nicht den Interessen einiger weniger dienen.“ Der Verbraucherschutzverein zeigt sich entschlossen, weiter für einen freien Zugang zu kämpfen, und kündigt an, neue Verbündete zu suchen, um den Druck auf die Politik zu erhöhen.
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19 Kommentare auf "Robin fordert: “Kalterer See für alle”"
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Wenn sich bis zum Sommer nichts bewegt, einfach mal einen Aufruf machen und private Grundstücke friedlich besetzten.
Wir Südtiroler sind nur zu brav und nehmen schon seit Jahrzehnten alles hin, was da alles gemauschelt wird.
@xXx… Privatstücke friedlich besetzen? Privatbesitz ist und bleibt Privatbesitz und das ist zu respektieren! Wie wäre es, bei xXx mit dem friedlichen Besetzen zu beginnen?
@Oracle
…öffentliche Gewässer müssen öffentlich zugänglich sein…
ich habe mit der Situation am Kalterer See überhaupt kein Problem, Schwimmmöglichkeiten gibt es Land auf, Land ab, genug, dieser See ist sowieso mit Touristen überfüllt. Vom Süden her ist der Zugang doch frei, oder? Aber womöglich möchte dieser Verein wohl eine gepflegte Liegewiese?
Vom Süden her?
Was schreibst du für einen Käse? Kennst du den See?
Im Süden ist alles Schilf und Sumpf!!!
Jo i hon a kuan Zaun gsegn…ober de hatn gern a gratis Liegewiese super gmant und gepflegt,Sondstrond und gratis Wc und Duschanlagen mit logisch gratis Überdachtem Parkplatz.
A billige Bar zun Hugo trinkn war logisch a super.
@Kroko… warum Käse? der Zugang ist dort nicht versperrt, man kann sich durchs Schilf kämpfen und gelangt dann zum See. Oder will man mit dem Auto bis zum Wasser und auch noch eine gemähte Liegewiese finden wollen, die irgendwer pflegen müßte?
@krokodilstraene
Genau👍🏻💯👏🏻🔝❗@Oracle scheint die Südseite des Sees gar nicht zu kennen.
@Oracle
Kennst du den Caldonazzosee?, dort findest du genau dies.
Warum nicht auch am Kalterersee?
@Orb
@Oracle
Weil die gesamte Südseite Kerngebiet des Biotops ist!!!
Ihr kennt den See anscheinend wirklich nicht… dann solltet ihr auch nicht gscheid sein!!!
Ach das land🥴🥴schickt man einen Zettel nach Bozen kommt er nach 10maligem Nachfragen nach 2 Jahren zurück, man wird einfach nicht ernst genommen von denen. Was wir im Gemeinderat mitmachen mit dem “Land” 🤮und so geht’s Land auf Land ab. Ich warte nur bis zu den Wahlen im Mai dann können die mich mal.
Ebn hott Südtirol foscht kuene Seen zun schwimmen und der foscht uenzige isch auf die möglichen Zugänge viel zu teuer besetzt, deswegen wenn schon bitte einen kostenlosen Eintritt für Einheimische…!
Fohrts zu die Trientner, dei wissn wias geaht. Bol insre Nimmersottn nix mehr einnehmen werdn sie schon onfongen umzudenken
Wo kein Wille, ist auch eine 10spurige Autobahn zu schmal
Schaut euch mal das System am Molvenosee. Freier Zutritt fuer die Leute schoen geopflegte Liegewiesen kein Hotel hat sein Privatstrand und immer gut besucht
Lago di Lases ist auch sehr beliebt, Mittlerweile auch ein Bademeister vorhanden
In Trentino sind alle Seelen frei zugänglich, lago Santo, lamar, levico usw. nur in Südtirol geht’s nicht, zum schämen 😪😡
Isch schun a Witz- jede See von Starnberger bis zu a Locke in Bayern hat freien Zugang, aber in Kaltern hat jeder sein Haisl 😉
Was will man von der Lobby Partei SVP auch anderes erwarten?