Von: mk
Bozen – Der Südtiroler Heimatbund ist erfreut darüber, dass die Stadtgemeinde Bozen die römische Wölfin und den Markuslöwen, die von den Faschisten in der Nähe des Siegesdenkmals aufgestellt wurden und welche zur Restauration im Frühjahr entfernt wurden, nicht mehr aufstellen wird. Dies erklärt Obmann Roland Lang in einer Aussendung.
„In Zeiten einer hoch verschuldeten Stadtgemeinde Bozen und vereinten und hoffentlich zusammenwachsenden Europas sind solche martialische Zeichen, die Revanchismus, Nationalismus und Faschismus huldigen, fehl am Platz“, so der Südtiroler Heimatbund.
Die Entscheidung des Stadtrates, die hölzerne, mit Metall überzogene römische Wölfin und den Markuslöwen aus der Hand des Künstlers Ignaz Gabloner nicht mehr aufzustellen, könne von jedem Antifaschisten nur begrüßt werden.
„Allerdings ist es bedauernswert, dass diese Entscheidung nicht aus demokratischem Bewusstsein und Respekt gegenüber den deutschen Boznern, sondern nur als Reaktion auf die Stellungnahme eines Restaurators und anderer Fachleute erfolgt ist“, schließt Lang.