Von: bba
Meran – Bürgermeisterkandidat Paul Rösch spricht sich klar gegen die Erwägungen der Landesregierung aus, den Kapuzinergarten in eine Baugrube für die Nordwestumfahrung zu verwandeln. „Grünflächen in der Stadt müssen geschützt werden und dürfen nicht der schlechten Planung zum Opfer fallen.“
„Erst im vergangenen Jahr ist es uns nach langen Verhandlungen gelungen, die Pater davon zu überzeugen, den historischen Kapuzineranger an die Gemeinde zu verpachten, um dort einen öffentlich zugänglichen Garten der Stille einzurichten. Ebenso langwierig waren die Verhandlungen mit dem Denkmalamt, damit ein Zugang in der Außenmauer gebaut werden darf “, berichtet Rösch, der als Bürgermeister das Projekt vorangetrieben hat. „Und jetzt, da alles bereit für die Umsetzung ist, soll der Garten einer Baugrube weichen?“
Bei der Ausschreibung und der Angebotslegung wurde nie erwähnt, dass eine zusätzliche Baugrube erforderlich sein könnte: „Jetzt redet man sich auf unterirdische Leitungen heraus, die angeblich die Arbeiten behindern. Als wären die Leitungen nicht schon vorher da gewesen“, ärgert sich Rösch über die schlechte Planung. „So geht das nicht: Der Kapuzinergarten muss bleiben.“
“Das besondere Flair des Gartens mit der alten Mauer, der Streuobstwiese und den historischen Grabstellen würde durch die Baugrube zunichte gemacht. Gut möglich, dass man danach nichts Schützenswertes mehr daran finden und das Areal verbauen würde“, so Rösch.
Grünflächen bewahren:
„Wir wissen, dass man um jeden Quadratmeter Grün in der Stadt kämpfen muss. Alle reden davon, dass es gegen den Klimawandel Parks und entsiegelte Flächen in der Stadt braucht. Doch wenn es darauf ankommt, gibt es andere Prioritäten”, kritisiert Listenführerin Madeleine Rohrer.