Von: luk
Meran – Meran stellt für die Unterbringung von Asylbewerbern 25 weitere Plätze zur Verfügung. Das hat der Meraner Stadtrat vergangene Woche auf Vorschlag von Bürgermeister Paul Rösch entschieden. Über die Bezirksgemeinschaft hatte Landesrätin Martha Stocker in den vergangenen Wochen die Gemeinden des Burggrafenamtes ersucht, zusätzliche Unterkünfte für Asylbewerber bereitzustellen. Aufgrund des errechneten Verteilungsschlüssels sollen demnach im Burggrafenamt noch weitere 102 Flüchtlinge aufgenommen werden.
Nachdem in der Gemeinde Riffian eine Struktur mit 25 Plätzen ausfindig gemacht werden konnte, kam auch vom Meraner Stadtrat die Zustimmung zu 25 weiteren Plätzen. Diese sollen durch die Erweiterung der bereits bestehenden Unterkünfte neben dem Bahnhof gewonnen werden. „Wir sind uns unserer Verantwortung als größte Gemeinde des Burggrafenamts und zweitgrößte Stadt Südtirols bewusst. Für eine Stadt mit 40.000 Einwohnern ist das zu schaffen“, sagte Rösch.
„Die Aufnahme und Integration der Flüchtlinge hat bisher vor allem dank der ehrenamtlichen Hilfe vieler Meranerinnen und Meraner vorbildlich funktioniert. Ich bin sicher, dass dies auch weiterhin der Fall sein wird.“ Landesrätin Stocker wiederholte ihre Aufforderung an die Gemeinden des Burggrafenamtes, weitere Unterkünfte für Flüchtlinge zur Verfügung zu stellen: „Nach den 50 in Riffian und Meran zur Verfügung gestellten Plätzen, brauchen wir noch weitere 52 Unterkünfte. Die Gemeinden sind daher aufgerufen, entsprechende Strukturen ausfindig zu machen: Wir legen dabei vor allem großen Wert auf eine angemessene Verteilung im Bezirk.“
Der Präsident der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt Luis Kröll sagte: „Die Flüchtlingsunterbringung ist eine gemeinsame Aufgabe von Land, Bezirksgemeinschaften und Gemeinden und wir als Bezirksgemeinschaft sind bereit, unseren Anteil zu leisten.”