Von: Ivd
Düsseldorf – Was klingt wie aus einem Spionagekrimi, ist aktuell bittere Realität in Deutschland: Armin Papperger, Vorstandsvorsitzender des Rüstungskonzerns Rheinmetall, sollte Opfer eines Mordanschlags werden. Das Komplott wurde von russischen Geheimdiensten geplant und konnte nach Informationen von CNN und NBC durch die Zusammenarbeit von US-Geheimdiensten und deutschen Sicherheitsbehörden vereitelt werden. Die entsprechenden Agenten mit Tötungsbefehl sollen sich bereits im Land befunden haben.
Die Pläne für das Attentat auf Papperger sollen bereits Anfang des Jahres aufgedeckt worden sein und im Zusammenhang mit umfangreichen Waffenlieferungen von Rheinmetall an die Ukraine stehen. CNN berichtet, dass russische Agenten nicht nur Papperger, sondern auch andere europäische Rüstungsmanager im Visier hatten. Die Vorbereitungen für den Anschlag auf Papperger waren offenbar bereits weit fortgeschritten, so dass deutsche Geheimdienste über die geplanten Aktionen informiert wurden und den Schutz von Rheinmetall-Chef Papperger verstärkten.
Verdächtige in Schlagdistanz zum Rüstungs-Boss
Sicherheitskreise, auf die sich der “Spiegel” beruft, gaben an, dass verdächtige Personen in der Nähe der Rheinmetall-Zentrale sowie an Pappergers Reisezielen gesichtet wurden. Diese mutmaßlichen Agenten sollen bereits in die EU eingereist sein oder sich auf dem Weg dorthin befunden haben. Trotz der konkreten Bedrohungslage reichten die Beweise nicht für Festnahmen aus.
Papperger selbst äußerte sich zu den Berichten eher gelassen. Er fühle sich sicher und sei ein glücklicher Mensch, betonte er in einem Interview mit der Financial Times. Zudem kündigte er an, dass Rheinmetall bald mit der Produktion von 155-mm-Granaten in der Westukraine beginnen werde. Weitere Produktionsstätten in Deutschland sollen 2025 in Betrieb gehen.
Die Bundesregierung zeigt sich besorgt über die Bedrohungen. Ein Sprecher des Innenministeriums erklärte, dass die Sicherheitsbehörden sehr wachsam seien und eng mit internationalen Partnern zusammenarbeiten. Auch Außenministerin Annalena Baerbock betonte den “hybriden Angriffskrieg” Russlands und die Notwendigkeit, sich als Europäer bestmöglich zu schützen.
Nicht der erste Anschlag auf Papperger
Ende April hatten Linksextreme bereits einen Anschlag auf den Besitz des Rheinmetall-Chefs verübt. Dabei steckten sie das Gartenhäuschen des Industriellen in Brand und forderten anschließend die Freilassung der inhaftierten Ex-RAF-Terroristin Daniela Klette. Die Linksextremen warfen Papperger vor, Profiteur der sogenannten Zeitenwende zu sein.
Abschließend bleibt festzuhalten, dass der vereitelte Anschlag auf Papperger ein weiteres Beispiel für die eskalierende Spannung zwischen Russland und dem Westen darstellt. Es gilt höchste Alarmbereitschaft, da der hybride Krieg eine völlig neue Bedrohungslage darstellt und ungeahnte Ausprägungen annehmen kann.