Von: mk
Bozen – Am 22. September 2017 verfiel die Frist für die Bewerbung auf Facharztstellen im Südtiroler Sanitätsbetrieb in den Bereichen Dermatologie, Augenheilkunde, Orthopädie, HNO, Neurologie und Innere Medizin. Rund 200 interessierte Ärztinnen und Ärzte haben sich dafür beworben. Eine Zahl, die in Zeiten des akuten Facharztmangels ein gutes Omen auch für den Abbau der Wartezeiten ist.
Die jüngst verstrichene Frist brachte ein sehr gutes Ergebnis, was besonders im Kontext der Bemühungen zum Abbau der Wartezeiten positiv zu sehen ist. Generaldirektor Thomas Schael: „Wir freuen uns, dass wir so viele Anfragen erhalten haben. Natürlich müssen nun noch alle personalrechtlichen Aspekte überprüft werden und es muss sich zeigen, wie viele Bewerberinnen und Bewerber letztendlich nach Südtirol kommen. Trotzdem sind wir stolz darauf, dass es uns gelungen ist, in Zeiten des europaweiten Fachärztemangels so großes Interesse zu wecken.“ In den nächsten Wochen werden die Wettbewerbskommissionen ihre Tätigkeit aufnehmen, damit auch die kompetentesten Bewerberinnen und Bewerber zum Zug kommen.
Für jene Bereiche, in denen die Wartezeiten besonders hoch sind, hat die Landesregierung zusätzliche Stellen genehmigt. Die Bewerberinnen und Bewerber sind Fachärzte folgender Bereiche:
• Dermatologie: 19 Interessierte
• Augenheilkunde: 14 Interessierte
• Orthopädie 29 Interessierte
• HNO 43 Interessierte
• Neurologie 33 Interessierte
• Innere Medizin 58 Interessierte
Interessierte müssen nicht im Besitz des Zweisprachigkeitsnachweises sein. Sie können mit jährlicher Verlängerungsoption bis zu 3 Jahre angestellt werden und müssen in dieser Zeit verpflichtend die zweite Sprache erlernen. Nach Ablauf dieser Frist muss der erforderliche Zweisprachigkeitsnachweis erbracht werden. Damit ist es möglich, an einem Wettbewerb zur Erhaltung der Stammrolle teilzunehmen, welcher eine unbefristete Anstellung garantiert.
Auch für die Durchführung der neu eingeführten Pflichtimpfungen wurden von der Landesregierung weitere zehn Facharzt- und 15 Sanitätsassistentenstellen bzw. für Pflegekräfte genehmigt, die diesbezüglichen Ausschreibungen starten in Kürze.