Von: mk
Moskau/Petersburg – Vladimir Putin scheint bei seinen Kriegsplänen nicht gänzlich auf den Rückhalt in der Bevölkerung zählen zu können. In einigen Städten macht sich Widerstand breit.
Laut Videos, die auf Twitter veröffentlicht wurden, ist es in Petersburg zu Protesten der Zivilbevölkerung gekommen.
Protests in St Petersburg#RussiaUkraineConflict #Russia #Ukrainian #UkraineCrisis https://t.co/ykbYdsacOM pic.twitter.com/3UzgP8Nwfd
— Indo Pak Info (@IndoPakInfo) February 24, 2022
„Das ist nicht unser Krieg“, erklärte eine junge Frau aus Moskau einem BBC-Bericht zufolge. Zunächst hatten sich Demonstrationen allerdings in Grenzen gehalten.
Das Regime duldet bekanntlich Widerspruch nur schwer. Russische Behörden haben die Menschen im eigenen Land angesichts des Einmarsches in die Ukraine vor Protestaktionen gewarnt.
“Aufgrund der angespannten außenpolitischen Lage” werde in sozialen Netzwerken zu nicht genehmigten Kundgebungen aufgerufen, teilten Ermittlungskomitee, Innenministerium und Moskaus Staatsanwaltschaft mit.
Das Innenministerium drohte mit Festnahmen. Russische Sicherheitskräfte sind bekannt dafür, oft mit Härte gegen oppositionelle Demonstranten vorzugehen.
Nun scheint sich der Widerstand dennoch seinen Weg zu bahnen. Russische Aktien stürzten ab, auch der Rubel erreichte einen historischen Tiefstand. Die Menschen fürchten sich vor den Auswirkungen der wirtschaftlichen Sanktionen.