Sieben Jahre Haft auf der Krim

Russischer Inlandsgeheimdienst FSB sieht rot wegen zwölf Euro

Mittwoch, 26. April 2023 | 08:15 Uhr

Von: mk

Krim – Auf der von Russland besetzten Halbinsel Krim ist ein junger Mann zu sieben Jahren Haft verurteilt worden. Der Grund dafür: Er soll umgerechnet etwa zwölf Euro an ein ukrainisches Freiwilligenbataillon überwiesen haben, berichtet unter anderem “Euromaidan Press”.

Während der 21-jährige Krimtartar Appaz Kurtamet das erste Haftjahr im Gefängnis verbringen muss, wird im Anschluss in eine Strafkolonie überstellt.

Der junge Mann hat die Summe einem Bekannten geliehen. Das sollte ihm zum Verhängnis werden.

Medienberichten zufolge ist der Krimtartar bereits im Juli 2022 von russischen Sicherheitskräften festgenommen und in ein Filtrationslager geschickt worden.

Dort hat sich dann herausgestellt, dass der Bekannte von Appaz Kurtamet, dem er das Geld geliehen hat, im Freiwilligenbataillon “Krim” dient.

Der FSB soll den Vorgang laut des Berichts als “Finanzierung einer illegalen bewaffneten Formation” bewertet haben. Im Februar diesen Jahres fand der Prozess statt.