160 Gefechte über den Samstag

Russland fing in der Nacht 50 ukrainische Drohnen ab

Sonntag, 27. Oktober 2024 | 09:18 Uhr

Von: APA/Reuters/dpa

Russland hat eigenen Angaben zufolge in der Nacht auf Sonntag 51 ukrainische Drohnen zerstört oder abgefangen. 18 davon seien über der Oblast Tambow, die etwa 450 Kilometer südöstlich von Moskau liegt, abgefangen worden. 16 seien in der Grenzregion zur Ukraine, Belgorod, zerstört worden, der Rest über Woronesch, Orjol und Kursk. In Belgorod sei eine Frau leicht verletzt worden, teilt der Gouverneur der Oblast, Wjatscheslaw Gladkow auf Telegram mit.

“Die Besatzer setzen den Luftwaffeneinsatz fort und haben Angriffe beinahe an allen Abschnitten im Osten und Süden unseres Landes durchgeführt”, teilte indes der ukrainische Generalstab mit. Ukrainische Stellungen seien dort mit über 100 Gleitbomben angegriffen worden. Auch im umkämpften russischen Grenzgebiet Kursk habe die russische Luftwaffe mehr als 30 Gleitbomben eingesetzt. Die Angaben beider Kriegsparteien lassen sich in aller Regel nicht unabhängig überprüfen.

Entlang der gesamten Frontlinie habe es über den Samstag gut 160 Gefechte gegeben, teilte der ukrainische Generalstab weiter mit. Als besonders heikel wurde die Situation im Abschnitt Pokrowsk bezeichnet. “Die Situation ist schwierig, doch unter Kontrolle”, hieß es. Demnach gibt es unter anderem weiter Gefechte um die Stadt Selydowe. Russischen und ukrainischen Militärbeobachtern zufolge ist ein Großteil der Siedlung bereits unter russischer Kontrolle, ihr baldiger Fall wird erwartet. In der Bergarbeiterstadt lebten einst mehr als 20.000 Menschen.

Zudem stehen die ukrainischen Truppen bei der Stadt Hirnyk unter Druck. Diese soll ebenso weitgehend von russischen Einheiten erobert worden sein. In den Berichten des ukrainischen Generalstabs taucht Hirnyk seit Donnerstag nicht mehr auf. Vor dem Krieg lebten gut 10.000 Menschen in dem Ort.

Bei einem russischen Angriff mit zwei 250-Kilogramm-Gleitbomben auf die ostukrainische Industriestadt Kostjantyniwka im Donezker Gebiet habe es einen Toten und drei Verletzte gegeben, schrieb Gouverneur Wadym Filaschkin auf Telegram. Knapp zwei Dutzend Gebäude seien beschädigt worden, darunter mehrere Wohnhäuser. Filaschkin rief die Bewohner der Stadt zum wiederholten Mal zur Evakuierung auf. Die Frontlinie verläuft nur etwa neun Kilometer östlich von Kostjantyniwka.

Im südukrainischen Gebiet Cherson beschossen russische Truppen die Stadt Stanislaw mit Artillerie. Zwei Männer wurden dabei nach Angaben von Gouverneur Olexander Prokudin getötet.

Kommentare

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5 Kommentare auf "Russland fing in der Nacht 50 ukrainische Drohnen ab"


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Speedy Gonzales
Speedy Gonzales
Superredner
2 Tage 23 h

Was für ein Desaster für die wesentlichen Verbündeten.

Sosonadann
Sosonadann
Universalgelehrter
2 Tage 16 h
N. G.
N. G.
Kinig
3 Tage 1 h

Russland und Putin werden gern tot gesagt. Kann man machen, wäre aber sehr naiv. Ich denke Finnland weiß wovon es spricht. Na ja, alle Verantwortlichen im Westen wissen das, gut so, nur manche im Volk nicht.

https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-ukraine-sonntag-484.html

Ischjolougisch
Ischjolougisch
Superredner
2 Tage 21 h

Du Träumer. 1. Putin hat mehrfach bewiesen dass sein Wort nichts bedeutet 2. Weiß die Ukraine am besten was sie braucht und nicht du 3. Nur eine starke, wehrhafte Ukraine kann bei Verhandlungen ebenbürtig auftreten du bleibst ein Lumpenpazifist.

Sosonadann
Sosonadann
Universalgelehrter
2 Tage 16 h

@N.G.
Du behauptets gelegentlich, Putin würde die NATO nicht angreifen.
Finnland ist ein NATO-Mitglied. Liest dazu die Passage in deinem Link genau durch!
Litauen ist ebenso NATO-Mitglied, schon seit 20 Jahren. Litauen hat Panzersperren aufgebaut und erwägt Brücken zu sprengen.

https://www.n-tv.de/politik/Litauen-baut-an-Grenze-Panzersperren-und-reisst-Bruecken-ab-article25282215.html

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