Von: luk
Bozen – Die Versorgung von Menschen mit chronischen Krankheiten, die Informatik und die Personalentwicklung sind die Schwerpunkte der vereinbarten Ziele.
Am heutigen Dienstag hat die Landesregierung die Landes- und Betriebsziele des Südtiroler Sanitätsbetriebes nach der Methode der Balanced ScoreCard (BSC) für das Jahr 2017 genehmigt. Mit diesem strategischen Dokument legt die Landesregierung auch die Verfahren und Modalitäten für eine Überprüfung der Gesamtergebnisse aufgrund die verschiedenen Kontrollkriterien fest. „Die Aufgabenteilung ist klar: Die Politik gibt die Zielsetzungen vor, die Verwaltung sorgt für die Budgetierung und das Controlling und der Südtiroler Sanitätsbetrieb zeichnet für die konkrete Umsetzung verantwortlich“, unterstreicht Gesundheitslandesrätin Martha Stocker zum heutigen Landesregierungsbeschluss.
Die vereinbarten Ziele für das Jahr 2017 umfassen dabei drei Schwerpunkte: die Versorgung von Menschen mit chronischen Erkrankungen, die Modernisierung des Informationssystems und die Personalentwicklung. So sollen etwa in Anlehnung an die Vorschläge im Landesgesundheitsplan aufgrund der epidemiologischen Entwicklungen in der alternden Gesellschaft ein Landesplan zu den chronischen Krankheiten erarbeitet und durch das vom Sanitätsbetrieb entwickelten Telemedizin-Projekt das Netz der diabetologischen Dienste gestärkt werden. Im Bereich der Informatik sehen die BSC-Ziele 2017 beispielsweise die nächsten Schritte zur konkreten Umsetzung der elektronischen Verschreibung von Arzneimitteln, der Entwicklung zweier „App“-Dienste für die Bürger (geographischer Ortungsdienst und Angebote für die Schwangerschaft) und der Online-Abwicklung von Vormerkungen, Zahlungen, Annahmen und Befunden in der Radiologie vor. Für die Personalentwicklung wird im strategischen Dokument hingegen die Ausarbeitung eines Entwurfs zum Dreijahresplan 2018-2020 festgehalten.