Von: mk
Bozen – In ihrer Sitzung am Dienstag hat die Landesregierung insgesamt 56,25 Vollzeitstellen für den Südtiroler Sanitätsbetrieb genehmigt. Mit diesem zusätzlichen Personal sollen unter anderem die neuen Dienste für Neuroradiologie und Rheumatologie sowie die Kinder-Palliativversorgung aufgebaut werden. Ausgebaut werden soll auch das Angebot der “Memoryklinik” zur Früherkennung von Demenzerkrankungen. “Diese Angebote werden in Meran und in Bozen sehr gut angenommen, nun wollen wir das Angebot auf Brixen und Bruneck ausdehnen”, sagt Gesundheitslandesrätin Martha Stocker. Zusätzliche Stellen werden auch in den Bereichen Radiodiagnostik, Dermatologie, Augenheilkunde, Neurologie und Urologie ausgeschrieben. “Es handelt sich dabei um stark nachgefragte Fachrichtungen und Leistungen wie beispielsweise die Magnetresonanz, wir hoffen und gehen davon aus, dass wir es mit dieser Aufstockung schaffen, die Wartezeitenzu verringern”, erklärt die Landesrätin. Um das Angebot zu verbessern, sei – neben einer Optimierung der Abläufe – auch die Aufnahme von weiterem medizinischen Personal notwendig.
Neben der Erhöhung des Stellenplans hat die Landesregierung zwei neue landesweite Primariate geschaffen, eines für Rheumatologie und ein weiteres für den Bereich “Palliativ Care”. Das Rheumatologie-Primariat wird dabei im Gesundheitsbezirk Bruneck angesiedelt, jenes für “Palliativ Care” als betrieblicher Dienst im Netz zwischen Krankenhaus und wohnortnaher Versorgung. Auch für den zahnärztlichen Dienst wird eine landesweite Koordinationsstelle eingerichtet. “Dieser Beschluss ist eine wichtige Grundlage für die Verbesserung der medizinischen Versorgung in Südtirol, er ist ein weiterer wichtiger Schritt in der Umsetzung der Ziele, die wir im Landesgesundheitsplan 2016-2020 gemeinsam vereinbart haben”, erklärt die Landesrätin.
Die Ausschreibung der zusätzlichen Stellen wird nun über den Südtiroler Sanitätsbetrieb erfolgen. Heute hat dieser von Landesrätin Stocker den Auftrag bekommen, die Ausschreibung sofort in die Wege zu leiten.