Von: mk
Bozen – Einen Minderheitenbericht zur Sanitätsreform der Landesregierung hat heute der Landtagsabgeordnete der BürgerUnion, Andreas Pöder, im Landtag innerhalb der 15 Tagefrist nach der Sitzung des Gesetzgebungsausschusses in digitaler Form mittels zertifizierter Email abgegeben.
Die Reform bezeichnet Pöder als Killerreform, mit der aus sieben Krankenhäusern vier gemacht, der Verwaltungsapparat im Sanitätsbereich aufgebläht und die Kosten weiter gesteigert würden.
“Diese Reform dürfte so in dieser Form nie verabschiedet werden, sie bedeutet weniger Leistungen, mehr Verwaltung, höhere Kosten und durch die Hintertür eine Art Privatisierung des Gesundheitsbereichs”, so Pöder
Pöder fordert die Rückverweisung der Sanitätsreform an den Gesetzgebungsausschuss und eine ordentliche Behandlung des Reformgesetzes, an deren Anfang eine Anhörung der betroffenen Kategorien von Ärzten, Bezirken, Gewerkschaften und weiteren Bereichen stehen sollte.
“Das bisher wichtigste Reformgesetz in dieser Legislaturperiode kann nicht an einem Tag durch den Landtag gepeitscht werden, ohne dass sich die Abgeordneten ein eigenes Bild von der Situation auch im Rahmen einer Anhörung verschaffen können”, meint Pöder.