Von: mk
Bozen – Wie kann Grundlagenforschung und Praxis zusammengebracht werden? Das war einer der Themenbereiche, der beim Besuch von SABES-Generaldirektor Thomas Schael im Institut für Biomedizin der EURAC erörtert wurde.
Zum Besuch eingeladen hatte der Leiter des Instituts für Biomedizin, Peter P. Pramstaller. „Es freut mich,“ stellte Pramstaller gleich zu Beginn des Treffens fest, „dass sich der Generaldirektor des Sanitätsbetriebes Zeit nimmt, sich ausführlich über unsere Arbeit zu informieren.“ Nach einer kurzen Einführung durch Pramstaller stellten führende Mitarbeiter aus verschiedenen Bereichen in einer ersten Gesprächsrunde ihre Arbeit vor. Danach stattete die Gruppe den sich in Bozen Süd befindlichen Labors sowie jenen im Krankenhaus Bozen angesiedelten einen Besuch ab.
„Grundlagenforschung im Bereich Gesundheit und Gesundheitsversorgung ist sehr wichtig aber oft auch langwierig“, so Generaldirektor Schael. „Im Idealfall muss beides zusammenkommen und sich ergänzen: Vorausschauende Forschung und Nutzung der Resultate für konkrete Anwendungen und Verbesserungen der Gesundheitsversorgung. Meine Aufgabe als Generaldirektor des Südtiroler Sanitätsbetriebes ist zuallererst, die Gesundheit der Südtiroler Bevölkerung zu sichern sowie kurz-, mittel und langfristig zu verbessern.“
Das Institut für Biomedizin ist eine Forschungseinrichtung, dessen Träger die Europäische Akademie Bozen und der Südtiroler Sanitätsbetrieb sind.
Im Zentrum der Forschung des Instituts für Biomedizin steht die Frage, wie die genetische Veranlagung, das Umfeld und der individuelle Lebensstil eines Menschen die Entstehung sowie die Entwicklung von Krankheiten beeinflussen. Das Institut betreut unter anderem die seit mehreren Jahren laufenden Langzeitstudie CHRIS (Cooperative Health Research in South Tyrol – Kooperative Gesundheitsforschung in Südtirol), an der mittlerweile mehr als 10.000 Südtiroler teilnehmen.