Von: mk
Bozen – Das Land macht bei Bars einen Rückzieher. Entgegen vorangegangener Ankündigungen müssen Bars, Konditoreien und Eisdielen nun doch nicht gänzlich schließen, sondern es gilt eine Sperrstunde um 18.00 Uhr. Nachdem die Barbetreiber im Land heftig protestiert hatten und auch der HGV Kritik geäußert hatte, kam die entsprechende Meldung aus dem Büro des Landeshauptmannes, berichtet Alto Adige online. Kompatscher erklärte im Rahmen der heutigen Pressekonferenz, dass in Zusammenhang mit den Bars die Meldung verfrüht veröffentlicht worden sei, als über das Thema noch diskutiert wurde.
Damit werden Barbetriebe den Restaurants und Geschäften gleichgestellt. Lediglich Apotheken, Zeitungskiosks und Lebensmittelgeschäft bleiben länger geöffnet.
Sowohl der Lebensmittelgeschäfte als auch der Detailhandel bleiben am Samstag geöffnet, sonntags sind die Tore geschlossen. Barbetriebe müssen das gesamte Wochenende geschlossen bleiben, für Restaurants gilt das nicht. Konsumation ist in beiden Fällen nur mehr an Tischen erlaubt. Ab 18.00 Uhr ist der Konsum von Speisen im Freien nicht erlaubt.
Vorgesehen ist auch ein Verbot jedweder Events und Kundgebungen in der Öffentlichkeit. Auch Chöre und Musikkapellen müssen ihre Aktivitäten einstellen. Die nächtliche Sperrstunde von 22.00 Uhr abends bis 5.00 Uhr in der Früh bleibt weiterhin aufrecht.
Private Feste und Feiern sollen nicht mehr stattfinden und es ist nur mehr Individualsport im Freien bzw. zu Hause erlaubt. Kontaktsport und Gruppentraining jeglicher Art sollen untersagt werden.
Präsenzunterricht in Grund-und Mittelschulen sowie in Kindergärten soll hingegen weiterhin aufrecht bleiben. Auch Kinderbetreuungsdienste bleiben aufrecht. In Oberschulen wird der Fernunterricht auf mindestens 50 Prozent ausgedehnt.
Maskenpflicht während des Unterrichts gilt nur in der Oberschule.