Von: mk
Schnals – Mehrere große Felsbrocken waren am 5. Juni beim Tunnel in Neuratheis im Schnalstal auf die Landesstraße (LS 3) gestürzt und hatten diese unpassierbar gemacht. Aus Sicherheitsgründen ist die Straße seither bis auf drei Zeitfenster pro Tag für den Verkehr gesperrt.
“Damit die Verkehrsteilnehmer auf dem Abschnitt künftig sicher unterwegs sind und die Menschen im Schnalstal bei einem neuen Ereignis nicht von der Außenwelt abgeschnitten werden, müssen auf einer Länge von fast einem halben Kilometer Dämme gebaut werden”, erklärt Mobilitäts- und Infrastrukturenlandesrat Daniel Alfreider. Für den dringenden Eingriff braucht es zwei Millionen Euro aus dem Reservefonds. Die Landesregierung hat der Behebung der Gelder für den Sicherheitseingriff im Schnalstal heute zugestimmt. Die ersten Arbeiten sollen bereits morgen beginnen und werden laut Alfreider voraussichtlich mehrere Monate dauern.
Die Abbruchstelle liegt auf etwa 1900 Meter Meereshöhe und das Straßenniveau liegt auf etwa 970 Meter. “Damit haben die Blöcke eine Fallhöhe von 1000 Metern”, erklärt Landesgeologe Volkmar Mair. Das steinschlaggefährdete Gebiet habe daher auch eine sehr große seitliche Ausbreitung und der bestehende rund 80 Meter lange Tunnel sei nicht lang genug, um einen neuerlichen Blockschlag aufnehmen zu können, so Mair.
Die Landesabteilungen Straßendienst und Geologie haben eine gemeinsame Lösung erarbeitet: Ein oder mehrere Dämme mit einer Gesamtlänge von etwa 400 Metern sollen die Straße schützen. Aufgrund der großen Fallhöhe und der erwarteten Sturzbahn müssen die Dämme bis zu zehn Meter hoch sein. Die genaue Länge, Höhe und Position werden erst nach einer Simulation festgelegt.
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7 Kommentare auf "Schnalstal: Straße wird durch Dämme gesichert"
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alles schön und gut…ober bitte a ondere lösung finden als die momentanen “zeitfenster”. do hätten z.b. die gonzen gut-bezahlten öffentlich angestellten bzw. carabinierei, polizei, militär einen sinnvollen einsatz um die autos länger als nur 4 std am tag durchzulotsen😏
und wenn a stoan trotz lotsen oaerkimmt ind es passiert eppas … nor werd holt sem gemault … oder?
Und wenn die Schnalser im Tal und die anderen draußen blieben?
Früher mussten ja auch nicht alle die ganze Zeit hin und her fahren
wäre eine möglichkeit. dann kündigen die leute aus dem tal einfach ihre arbeit, welche außerhalb des tales ist (natürlich auch umgekehrt). ist ja nicht so als gäbe es keine berufe im gastgewerbe, sozialen bereichen etc. dann wird einfach die lebensmitteil ein-/ausfuhr (man beachte die milchlieferungen) eingestellt. die touristen bleiben auch draußen, die baustellen (gletscherbahn usw.) werden aufgegeben. die kinder gehen grundschule, mittelschule in naturns braucht sowieso niemand. machen wir so, super idee
Einer der richtig Ahnung hat und sich auskennt… bravo. Früher war alles besser… da war z.B. auch noch ein Arzt im Tal… wer keine Ahnung hat sollte sich gewisse Kommentare einfach sparen.
Kein Beton – kein Dorf.
Kein Faktenchecker – kein Problem.