Von: mk
Ala – Bei der heutigen Sitzung der Europaregion Tirol in Ala hat der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll, der Versammlung mehrere konkrete Projekte vorgestellt, um die Zusammenarbeit der Tiroler Landesteile zu intensivieren. Neben dem Vorschlag zur Einführung eines Jugendlandtages für die Europaregion Tirol erneuerte Knoll auch die Forderung nach einem grenzüberschreitenden Ticket für alle öffentlichen Verkehrsmittel und regte zudem die Ausarbeitung eines grenzüberschreitenden Arbeitsmodells für Ärzte und Krankenpfleger an.
„In den letzten Jahren ist der Bekanntheitsgrad der Europaregion Tirol in allen Landesteilen gewachsen. Nun muss die Europaregion Tirol im Alltagsleben unserer Bürger spürbar werden, damit auch das gemeinsame Identitätsbewusstsein von Kufstein bis Borghetto wieder wächst. Mit der Einführung eines Jugendlandtages für die Europaregion Tirol ─ in welchem Jugendliche aus allen Landesteilen mitarbeiten sollten ─ könnte das Interesse der Jugend für die gemeinsame Heimat Tirol gestärkt werden und zudem eine Plattform geschaffen werden, mit der die Jugend aktiv an der Gestaltung der eigenen Zukunft teilnimmt“, so die Süd-Tiroler Freiheit.
Um dem akuten Ärzte- und Pflegemangel entgegenzuwirken hat der Landtagsabgeordnete Sven Knoll zudem angeregt, dass ein grenzüberschreitendes Arbeitsmodell für Ärzte und Pfleger in der Europaregion Tirol ausgearbeitet werden soll. Damit könnte eine grenzüberschreitende Anstellung ermöglicht werden, damit man beispielsweise eine bestimmte Anzahl von Tagen in Nordtirol und eine bestimmte Anzahl von Tagen in Südtirol arbeiten kann, argumentiert die Süd-Tiroler Freiheit. Auch für Hausärzte und Pflegekräfte in „Grenznähe“ wäre dies ein interessantes Arbeitsmodell, um Patienten und Senioren grenzüberschreitend zu versorgen, ist die Bewegung überzeugt.
„Mit diesen Vorschlägen wollen wir dazu beitragen, dass die Europaregion Tirol weiter zusammenwächst. Wie wichtig und erfolgreich diese Arbeit ist, zeigt der Umstand, dass bisherige Leuchtturmprojekte der Europaregion Tirol ― wie der gemeinsame Lawinenlagebericht und der neue gemeinsame Wetterbericht ― allesamt auf Vorschläge der Süd-Tiroler Freiheit zurückgehen. Schritt für Schritt arbeiten wir an der Landeseinheit“, betont Knoll abschließend.