Von: Ivd
Bozen – Auf Ansuchen von Landesrat Marco Galateo hat die Landesregierung gestern sachlich und konstruktiv über den Bedarf an Lehrkräften an den Schulen aller drei Landessprachen beraten. Gemeinsam nahm die Landesregierung die erhobenen Zahlen zum notwendigen Lehrpersonal für die Schulen der drei Sprachgruppen zur Kenntnis. “Uns ist klar, dass die Notwendigkeit besteht, mehr Lehrpersonal einzustellen. Dies ist bereits Teil des Regierungsprogramms”, erklärte dazu Landeshauptmann Arno Kompatscher.
Die Erhöhung der Mitarbeiteranzahl stellt jedoch eine große Herausforderung dar. Daher hat sich die Südtiroler Landesregierung darauf geeinigt, ein Mehrjahresprogramm aufzulegen und die Zahl der Lehrkräfte schrittweise zu erhöhen. “Die Komplexität in unseren Schulen nimmt von Jahr zu Jahr zu”, sagte Philipp Achammer, Landesrat für deutsche Bildung, “um die anstehenden Herausforderungen gut bewältigen zu können, ist eine weitere Aufstockung des pädagogischen Personals gerechtfertigt”, betonte er.
Die notwendigen Gelder sollen in den Haushaltsvoranschlägen für die Jahre 2025, 2026 und 2027 eingeplant werden. Die Verteilung der Mittel und die Personalaufstockung erfolgen in Abstimmung mit den Ressorts aller drei Sprachgruppen. Erste Gespräche dazu sollen in den kommenden Tagen stattfinden. Landeshauptmann Arno Kompatscher versicherte als Finanzlandesrat, die nötigen Mittel im Haushaltsvoranschlag bereitzustellen.
“Endlich hat die derzeitige Landesregierung nach 15 Jahren beschlossen, eine konkrete Antwort auf die Bedürfnisse des Schulwesens zu geben und dabei auch die Wirtschaft im Blick zu haben, die in die Ausbildung einer neuen Führungsgeneration investieren muss. Die Vereinbarung, ein Einstellungsverfahren für festangestellte Lehrkräfte einzuleiten, ist eine großartige Nachricht für ganz Südtirol”, sagte Landesrat Marco Galateo, Landesrat für italienische Bildung.
Daniel Alfreider, Landesrat für ladinische Bildung, bezeichnete die Erhöhung der Zahl an Lehrkräften als wichtigen Schritt, um die Qualität des Bildungssystems weiter zu steigern. “Gerade in so einer kleinen Bildungsrealität wie jener der ladinischen Minderheit ist die Ressource der Lehrkräfte entscheidend für die Bildungsqualität”, sagt er.
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